Dienstag, 5. Februar, von 18 – 19 Uhr: „Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen!“

In der Februar-Ausgabe gibt es folgenden Beiträge:

– Telefonat mit dem Gefangenen Tommy Tank
– Interview mit Smily
– Demonstration am 23.März in Magdeburg

Die Sendung wird wiederholt am Donnerstag, dem 7. Februar von 11 – 12 Uhr.
www.radioflora.de

Zu den Themen:

– Telefonat mit dem Gefangenen Tommy Tank
Tommy  wurde Anfang 2010 verhaftet und wird bis Sommer 2014 eingesperrt bleiben.
Um eine Ausbildung zum Betriebsinformatiker zu absolvieren, ist er im Dezember in die JVA Dresden verlegt worden.   
Kurze Zeit hatte er dort Kontakt zum Antifaschisten Ricardo aus Dresden, der für 3 Wochen inhaftiert war.

– Interview mit Smily
Ende des Jahres wurde Smily entlassen. Der RASH-Aktivist wird berichten, weshalb er eingesperrt wurde. Weiterhin wird er von seinen Erfahrungen im Knast erzählen. Besonders wichtig war für ihn dort, kollektiven Widerstand  gegen Nazis zu leisten.

– Demonstration am 23. März in Magdeburg
Rund um den diesjährigen 18. März (Tag der politischen Gefangenen) werden verschiedene Aktivitäten  stattfinden. So wird es am 23. März eine Demo in Magdeburg geben.
Anlass der Demo: im Rahmen der Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Magdeburg am 14. 01. 2012 kam es zu einem Angriff der Polizei auf das „Soziale Zentrum“ in Magdeburg. Mit der Konstruktion, es sei eine Betonplatte auf die Polizei geworfen worden, belagerten hunderte von Beamten über 8 Stunden dieses Zentrum.
Mittlerweile wird gegen 2 Personen als Beschuldigte in Magdeburg und Stuttgart in einem Verfahren wegen „versuchten Totschlags“ ermittelt, die restlichen wurden beinahe alle als ZeugInnen zur Polizei vorgeladen und es kam im September zu einer Hausdurchsuchung in Magdeburg.
Die Verfahren gegen Smily in Stuttgart, gegen Deniz in Nürnberg, die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags in Dortmund, Frankfurt, Magdeburg und Stuttgart, genauso wie die zahlreiche Verfahren gegen migrantische Linke mit Hilfe des §129b und das Verfahren gegen über 20 AntifaschistInnen in Dresden mit Hilfe des §129 zeigen die Notwendigkeit, gemeinsam gegen Angriffe auf uns und unsere Strukturen vorzugehen, um diesen Angriffen etwas entgegenzustellen. Diese Angriffe sind aus Sicht des kapitalistischen Systems notwendig – gerade in einer Zeit, in der sich die kapitalistische Krise zuspitzt und das Potential an Widerstand beständig wächst. Dabei stellen diese repressiven Maßnahmen keine Skandale oder Ausnahmen dar, sondern sind üblich.
Mit dem Tag wie dem 18. 03. – dem Tag der politischen Gefangenen –  kann ein Grundstein dafür gelegt werden, auf diese Angriffe aufmerksam zu machen und Solidarität zu organisieren.
Mit einer Demo und einem Kongress zur Vernetzung von verschiedenen Soli- und Antirepressionsgruppen möchten wir an die gemachten Erfahrungen anknüpfen und den Angriffen gegen uns ein gemeinsames Vorgehen entgegensetzen.
Demonstration am Samstag, 23. März 2013 / 14 Uhr
Magdeburg, Hauptbahnhof