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G20 Prozess: Fabio unter Auflage frei

Hamburg. Nach über viereinhalb Monaten in Untersuchungshaft konnte der in einem G20-Prozess in Hamburg angeklagte 18-jährige Fabio V. am Montag das Gericht das erste Mal ohne Handschellen verlassen. Nachdem die Staatsanwaltschaft mehrmals Widerspruch gegen eine Haftverschonung eingelegt hatte, konnte sich das Hamburger Oberlandesgericht erst am vergangenen Freitag dazu durchringen, diese zu befürworten.

Der fünfte Verhandlungstag am Amtsgericht Altona begann am Montag mit der Frage der Richterin, ob die Auflagen für die Haftverschonung denn erfüllt seien. Rechtsanwalt Timmermann hatte alle notwendigen Papiere parat und so zogen die vier Vorführbeamten ab, die Fabio V. aus der Jugendstrafanstalt Hahnöfersand zum Amtsgericht gebracht hatten. Unter lautem Applaus zahlreicher Prozessbesucher verließ der 18-jährige Fabio V. nach der Verhandlung den Saal, im Gerichtsflur konnte er seine aus Norditalien angereiste Mutter umarmen. Zum nächsten Gerichtstermin am 4. Dezember wird er nicht mehr aus der Untersuchungshaft erscheinen, sondern aus einer von seiner Mutter angemieteten Wohnung in Hamburg. gki

nd 28.11.17