Gökhan Yildirim ist endlich frei!

Nach 255 Tagen Hungerstreik und den zahlreichen Internationalen Solidaritätsbekundungen wurde dem Antrag seiner AnwältInnen, den Vollzug angesichts seiner schlechten Verfassung für 6 Monate auszusetzen, stattgegeben.
Gökhan wurde, wie Hunderte weitere politische Gefangene in der Türkei ohne Beweismittel in einem Scheinprozess angeklagt. Gegen ihn ging die Justiz besonders brutal vor und er wurde anhand der Falschaussage eines Drogendealers zu 46 Jahren Haft verurteilt.
Gökhan fordert wie Sibel Balaç, die bereits 261 Tage im Todesfasten ist, dass schwer kranke Gefangene, wird im Art. 16 des Türkischen Strafvollzugsgesetzes vorgesehen freigelassen werden, dass faire Gerichtsverfahren ohne geheime Zeugen und digitale Materialien garantiert und dementsprechend ihre Strafen aufgehoben werden, dass die massiven Rechtsverletzungen in Gefängnissen, insbesondere Disziplinarstrafen und willkürliche Maßnahmen, die der Isolation der Gefangenen dienen, beendet werden.
Am 15. August hatte sich auch İleri Kizilaltun mit denselben Forderungen dem Hungerprotest angeschlossen.
In dem türkischen Internet Nachrichtensender GHA wurde bereits ein kurzes Live Interview mit Gökhan Yildirim und dessen Bruder Erkan geführt, der keinen Tag versäumte, um für die Freiheit und Rechte seines Bruders zu kämpfen.
Gökhan und Erkan sind mittlerweile im Cayan Viertel in Istanbul angekommen, wo Gökhan bis zu seiner Inhaftierung wohnte..

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