HH: Es lebe der Volkskrieg in Peru!

Peru ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Das Land wird seit Jahrhunderten vom Imperialismus ausgebeutet und eine Lakaienregierung folgt auf die nächste. Besonders die armen Bauern im Land leiden unter dem herrschenden System, das sich durch halbfeudale Strukturen, Gratisarbeit und Landraubs durch die Großgrundbesitzer im Bunde mit dem Staat auszeichnet. Mit dem bewaffneten Kampf, der 1980 von der Kommunistischen Partei Perus (KPP) eingeleitet wurde, gab es wieder eine neue Hoffnung für das Volk, Hoffnung auf ein Peru des Volkes. Im Verlauf des Volkskrieges baute die KPP in großen Teilen des Landes die Neue Macht auf, in denen das Volk sein Schicksal selber in die Hand nahm, so wurde es im Kampf gegen ihre Unterdrückung und Ausbeutung gefestigt und sein Kampfgeist hält weiter an.

Auch in diesem Jahr überrollten große Stürme von Massenkämpfen wieder das Land. Im Frühjahr besetzten Tausende Bauern in der Region Apurímac große Gebiete, die von großen ausländischen Bergbauunternehmen besetzt und ausgebeutet werden. Tausende Polizisten und Hunderte Soldaten wurden für die Niederschlagung dieser Kämpfe auf das Volk gehetzt. Schon kurz zuvor gab es einen landesweiten Generalstreik, der sich zu einem Volksaufstand entwickelte. Auch hier schreckt die Regierung nicht davor zurück, den Aufstand blutig niederzuschlagen und rief in großen Teilen des Landes den Ausnahmezustand aus. Die Wirtschaftskrise in Peru verschärft sich immer weiter und die Preise für so gut wie alles steigen ins Unbezahlbare. Die Regierung des knallharten Reaktionärs Pedro Castillo erwies sich schnell als das, was sie ist: Eine Regierung von Landesverkäufern, die keineswegs dem Volk dient, sondern den Großgrundbesitzern, bürokratischen Kapitalisten in Peru und den Interessen der Imperialisten. Die tiefe politische Krise nahm auch mit seiner Regierung kein Ende – im Gegenteil. Das Kabinett musste schon dreimal neugebildet werden, immer wieder werden Minister ausgetauscht und Castillo ist nicht in der Lage die Situation zu stabilisieren.

So war es auch Castillo, mit dessen Einverständnis im März der verurteilte Völkermörder und Ex-Präsident Alberto Fujimori aus dem Knast entlassen wurde. Fujimori ist nichts als ein Schänder des Volkes, der das Land von 1990 bis 2000 regierte, das Parlament auflöste, das Volk terrorisierte, tausende indigene Frauen Zwangssterilisieren ließ und den Volkskrieg auch sonst ohne jede Rücksicht bekämpfte. Castillo war es auch der die Ermordung des Anführers der KPP, Vorsitzendem Gonzalo letztes Jahr am 11. September nach 30 Jahren Kriegsgefangenschaft vollendete, mit einem eigens dafür eingesetztem Kabinett. Gonzalo geriet am 12. September 1992 in Kriegsgefangenschaft durch eine Aktion der peruanischen Repressionskräfte, angeführt vom US-Imperialismus.

Der 24. September ist der Jahrestag der Rede des Vorsitzenden Gonzalo, die er hielt, als er kurz nach seiner Gefangennahme der Weltpresse in einem großen Käfig und in Sträflingskleidung präsentiert wurde. Er nutzte diese letzte Gelegenheit, um zum peruanischen Volk und zur Kommunistischen Partei zu sprechen. Und wie er sagte, ist es nur eine Krümmung im Weg des Volkskriegs. Doch trotz allem konnte der Volkskrieg in Peru nie besiegt werden. Trotz der absoluten Nachrichtensperre der peruanischen Medien, dringen immer wieder Aktionen der Kommunistischen Partei an die Öffentlichkeit, die zeigen, dass sie da ist und der Kampf weiter geht. Darum braucht es auch heute Solidarität mit dem Kampf des peruanischen Volkes. Damit die Volkskrieg wieder zu voller Kraft kommen kann und eine neue Gesellschaft entsteht. Denn nicht der Volkskrieg und die KPP sind es die Völkermord begehen, sondern die reaktionären Regierungen von der eine schlimmer ist als die andere und die Imperialisten, die das Land ausplündern. Doch am Ende werden sie von der peruanischen Revolution hinweggefegt werden.

Nieder mit der landesverkäuferischen peruanischen Regierung!

Imperialisten raus aus Peru!

Yankee go home!

Vorwärts beim Aufbau der antiimperialistischen Front!

Kundgebung: 24. September 2022 | 13 Uhr | vor dem peruanischen Konsulat in Hamburg (Blumenstr. 28)

Bündnis gegen imperialistische Aggression

September 2022