Am 19. Oktober findet vor dem Strafvollzugsgericht in Rom eine Anhörung zu Alfredos Inhaftierung im 41-bis-System statt. Der Staat hatte über die Staatsanwaltschaft Turin wiederholt seine Verurteilung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit unbegrenzter Sicherheitsfrist beantragt. Das Kassationsgericht hatte im Juli 2022 eine Verurteilung gegen Alfredo wegen eines „Attentats-Massakers“ – ohne Opfer – erlassen. Einige Monate zuvor war Alfredo Cospito vom Hochsicherheitstrakt in den 41-bis-Trakt verlegt worden, da er sich schuldig gemacht hatte, Beziehungen zu anarchistischen Zeitungen zu unterhalten. Das Urteil des Verfassungsgerichts vom 18. April, dem am nächsten Tag die Aussetzung von Alfredos Hungerstreik folgte, verhinderte eine Verurteilung zu lebenslanger Haft mit unbefristeter Sicherheitsverwahrung, was eines der Ziele der Mobilisierung war. Um das zweite Ziel, die Aufhebung des 41bis, zu erreichen, findet am Donnerstag, den 19. Oktober, um 9 Uhr in Rom in der Via Triboniano eine solidarische Kundgebung statt.
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