Am 31. Mai versicherte der Hochkommissar der Republik, Louis Le Franc, dass die gesamte Stadt Nouméa nun unter der Kontrolle des französischen Staates stehe, nachdem 400 Polizisten und Gendarmen (von 3500 auf dem Archipel eingesetzten) 26 Straßensperren in Rivière-Salée, dem letzten noch blockierten Viertel der Gemeinde, aufgelöst hatten. Die Operation wurde insbesondere von der RAID und der GIGN durchgeführt und führte zur Festnahme von 12 Personen. Darüber hinaus wurde der Ausnahmezustand aufgehoben (er konnte jedoch nicht ohne ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz verlängert werden), ebenso wie das Verbot der App Tik Tok. Die Ausgangssperre wurde jedoch aufrechterhalten und der Flughafen von Nouméa bleibt mindestens bis zum 2. Juni für kommerzielle Flüge geschlossen.
Die französische Verstärkung trifft jedoch weiterhin in Kanaky ein: 480 zusätzliche mobile Gendarmen sowie das Marineinfanterieregiment des Pazifiks – Neukaledonien, das durch Elemente aus dem Mutterland (Fallschirmjäger des 2. REP und des 8. RPIMa) verstärkt wurde. Darüber hinaus hat die Gendarmerie Centaure-Panzer entsandt, von denen sechs bereits nächste Woche eintreffen werden, während die anderen in den kommenden Wochen nach und nach folgen werden. Der Centaure (siehe unseren Artikel) wurde zum ersten Mal bei den städtischen Unruhen im Juli 2023 eingesetzt. Der 14,4 Tonnen schwere Allradler verfügt über Räumkapazitäten, die durch auf Pneumatikzylindern montierte Klingen an der Vorderseite des Fahrzeugs ermöglicht werden. Die Fahrzeuge sind mit moderner optronischer Ausrüstung ausgestattet und können ferngesteuert Granaten abfeuern und werfen.
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