Unter den Parolen „Isolation ist ein Verbrechen an der Menschheit! Alle Isolationspraktiken müssen abgeschaffen werden! Der Paragraph 129 muss aufgehoben werden! Schluss mit dem Verbot der Organisierungsfreiheit! Freiheit für Meinung und Organisierung! Alle faschistischen und rassistischen Parteien müssen verboten werden! Freiheit für alle politischen Gefangenen!“ hat die Anatolische Föderation in Deutschland zu einem langen Protestmarsch aufgerufen.
Der Marsch wird heute Dienstag, den 16. November, vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf beginnen. Im OLG wird den drei Mitgliedern der Anatolischen Föderation, Nurhan Erdem, Cengiz Oban und Ahmet Istanbullu, sowie dem linken AktivistInnen Faruk Ereren seit knapp 2 Jahren ein politischer Prozess gemacht.
Der lange Protestmarsch beginnt mit einer Presseerklärung. Im Rahmen der Aktion werden die Mitglieder der Anatolischen Föderation den jeweiligen Landtagsvertretungen eine Pressemappe im Zusammenhang mit dem Paragraphen 129 überreichen.
Dutzende TeilnehmerInnen dieses langen Marschs werden im Zeitraum von 16.-27. November in sämtlichen Städten Deutschlands Halt machen und vor Ort Vereine, Gewerkschaften und demokratische Einrichtungen besuchen, um auf die Kriminalisierung politischer Arbeit unter dem Paragraphen 129 aufmerksam zu machen. An zentralen Punkten der, im Aktionsplan angeführten Städte werden Flugblätter verteilt.
Die Anatolische Föderation hat überdies zu einer breiten Beteiligung an der Abschlussdemonstration in Köln, am 27. November, um 13.00 Uhr aufgerufen.
Flugblatt der Anatolischen Föderation
Das Programm:
16. November – Düsseldorf
17.-18. November – Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt
19. November – Mannheim, Karlsruhe
20. November – Stuttgart, Ludwigsburg, Ulm
21. November – München, Nürnberg
22. November – Magdeburg
23. November – Berlin
24. November – Hamburg
25. November – Bielefeld, Dortmund, Wuppertal
26. November – Düsseldorf, Krefeld, Duisburg
27. November – Köln