Mit dem palästinensischen und libanesischen Widerstand (Rede bei einer öffentlichen Initiative im Spazio Magenta – Sesto San Giovanni, Mailand)

Redebeitrag anlässlich der Initiative zur Unterstützung des palästinensischen und libanesischen Widerstands, die am 1.12.2024 im Spazio Magenta stattfand und deren zentrales Ereignis die Vorführung des Films „FEDAYIN – Le combat de Georges Abdallah“ war.
Aus einer Erklärung des Genossen Georges Abdallah im Anschluss an den 15.11.2024
„ANGESICHTS DER WELTLAGE IST MEINE BEFREIUNG EIN DETAIL“.
Am 15. November entschied der französische Richter über die Freilassung und Ausweisung von Georges Abdallah aus Frankreich. Die französische Staatsanwaltschaft hat gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt, so dass Georges Abdallah derzeit noch im Gefängnis sitzt. Das Gericht entschied, dass am 19. Dezember eine endgültige Entscheidung ergehen wird.
Georges, ein libanesischer Kommunist, ist seit 40 Jahren in französischen Gefängnissen inhaftiert. Als Symbol des Antiimperialismus und des Klassenkampfes hat er sich immer zu seiner politischen Identität bekannt. Als historische Figur des palästinensischen Widerstands, als Aktivist der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (FPLP) und später der „Bewaffneten Revolutionären Libanesischen Fraktionen“ (FARL), kämpfte er gegen den Imperialismus und den Zionismus und führte den Kampf bis ins imperialistische Zentrum.

Der Kampf von Georges ist in unserer heutigen Zeit aktueller denn je. Der Kampf des palästinensischen und libanesischen Widerstands gegen den Zionismus hat einen hohen Stellenwert, weil er immer ein Bezugspunkt für alle unterdrückten Völker war und einer der fortschrittlichsten Kämpfe gegen den Imperialismus ist. Gegen den Zionismus zu kämpfen, bedeutet in der Tat, gegen den Imperialismus zu kämpfen, denn der Zionismus ist nichts anderes als ein Anhängsel der größeren Bestie, die eben der Kapitalismus-Imperialismus ist. Und wenn wir die Bestie beseitigen, beseitigen wir auch ihre zionistisch-terroristischen Tentakel. Zur Unterstützung des Kampfes des palästinensischen Volkes hat sich weltweit eine starke Bewegung von Arbeitern, Studenten und Proletariern entwickelt, wie es sie seit den Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg nicht mehr gegeben hat.
Die Situation im Nahen Osten ist Teil des allgemeinen Kontextes der Konfrontation zwischen dem NATO-Block und Russland, die derzeit ihren Höhepunkt im Krieg in der Ukraine hat. Diese historische Situation ist gekennzeichnet durch die fortgeschrittene Tendenz zum imperialistischen Krieg als Ausweg aus der Krise des Kapitals.

Der imperialistische Krieg hat neben seinen verheerenden Auswirkungen in Form von Toten und der systematischen Zerstörung der Territorien der an den Konflikten beteiligten Länder auch wirtschaftliche und soziale Auswirkungen in den westlichen Ländern selbst: hohe Lebenshaltungskosten, allgemeine Verarmung der proletarischen Massen, Kürzungen der Sozialausgaben und Todesfälle am Arbeitsplatz. Eine weitere Auswirkung ist die Unterdrückung, da die Regierungen der westlichen imperialistischen Länder, um ihre Kriegspolitik durchzusetzen, zunehmend gegen jede Art von politischem Kampf und Dissens vorgehen müssen. Jüngstes Beispiel dafür ist die Verabschiedung des Sicherheitsdekrets 1660, mit dem die Strafen verschärft und neue Strafen gegen diejenigen eingeführt werden, die sich wehren.
Um dem entgegenzuwirken, müssen wir uns bewusst sein, dass der Kampf des palästinensischen Volkes und der Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung denselben gemeinsamen Feind haben: den Imperialismus! Deshalb müssen wir den Klassenkampf, den Kampf gegen die NATO, für die Abschaffung der gegenwärtigen Verhältnisse immer weiter entwickeln und ausweiten.
Mit Palästina, bis zum Sieg!
Kollektiv gegen Repression für die Rote Hilfe International (CCRSRI)

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