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Neu erschienen Gefangenen-Info

Die Zeitschrift Gefangenen-Info erinnert in ihrer aktuellen Ausgabe an das »Hamburger Aktionszentrum«, einen Zusammenschluss maoistischer und anarchistischer Gruppen, der 1971/72 in Hamburg aktiv war.

Solche Formen der Aktionseinheit unterschiedlicher linker Stömungen kämen »heute eher selten vor«; statt dessen hätten »Abgrenzung und damit Handlungsunfähigkeit Konjunktur«. Insbesondere sei das Zusammenkommen von »einheimischen und migrantischen Linken« schwierig. Das zeige sich etwa beim Thema Antirepression: Fakt sei, dass etwa die Verfahren im Zusammenhang mit den G-20-Protesten weitaus mehr Aufmerksamkeit fänden als die Verfahren, die gleichzeitig gegen migrantische Linke geführt werden, »obwohl die davon betroffenen türkischen und kurdischen Gefangenen viel härteren Knastbedingungen und Haftstrafen ausgesetzt sind als die G-20-Inhaftierten« und zudem »oft offensiver« aufträten. Außerdem im Heft: Martin Eickhoff über den Hungerstreik im Abschiebegefängnis Pforzheim, ein Interview mit einer Gefangenen der JVA Chemnitz zu den unzureichenden Schutzmaßnahmen gegen Coronainfektionen und ein Beitrag zum Thema Gefangenenbefreiung. (jW 5.10)

Gefangenen-Info, Nr. 431, 48 Seiten, 2 Euro (Ausland: 2,70 Euro), Bezug: Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen, c/o Stadtteil- und Infoladen Lunte, Weisestraße 53, 12049 Berlin, Internet: www.gefangenen.info