Seit dem 7. Oktober 2023 wurden 22.600 Palästinenser von den Israelis getötet, darunter 9.000 Kinder und 5.300 Frauen. 57.910 Palästinenser wurden verletzt und schätzungsweise 7.000 werden noch unter den Trümmern vermisst. Die Hilfslieferungen, die den Gazastreifen erreichen, sind bei weitem nicht ausreichend, da die Straßen beschädigt, Konvois beschossen, medizinische Einrichtungen immer wieder angegriffen, die Versorgung völlig zusammengebrochen und Menschen auf der Suche nach Sicherheit überschwemmt werden. Der Gazastreifen leidet unter Unterbrechungen der Strom- und Kommunikationsversorgung. 85% der Bevölkerung von Gaza (ca. 1,93 Millionen Zivilisten) sind zwangsvertrieben. Fast 1,2 Millionen Binnenvertriebene wurden in den Lagern der Vereinten Nationen registriert, hauptsächlich im südlichen Gazastreifen.
9 der 36 Krankenhäuser in Gaza funktionieren (teilweise) sowie nur 19 der 72 Zentren für medizinische Grundversorgung. Mehr als 5300 Menschen, die mit schweren und komplexen medizinischen Bedingungen konfrontiert sind, müssten evakuiert werden. Der Zusammenbruch des medizinischen Systems in Gaza betrifft mehr als 485.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen, 225.000 Menschen mit Bluthochdruck, 45.000 mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 71.000 mit Diabetes und mehr als 2.000 Menschen mit Krebs. Betroffen sind auch Säuglinge und 52 000 schwangere Frauen. Allein in den UN-Lagern wurden über 360.000 Fälle von Infektionskrankheiten registriert.
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