Polizei erschießt 49-jährigen in Mannheimer Wohnsiedlung

Ein Familienvater in einer psychischen Krise ist von der Mannheimer Polizei auf offener Straße erschossen worden. Von verschiedenen Seiten wird ein Übermaß an Gewalt kritisiert.
Am Samstag wurde ein türkischstämmiger Mann im Mannheimer Stadtteil Schönau mit vier Schüssen von der Polizei getötet. Kurz davor habe er nach Angaben der Polizei selbst den Notruf gewählt und berichtet, er hätte eine Straftat begannen. Bisher offenbarte die Polizei nicht, um welche Straftat es sich konkret gehandelt haben soll.

Kurz darauf traf die Polizei in der Wohnsiedlung in der Johann-Schütte-Straße am Wohnort des Erschossenen ein. Er stand oberkörperfrei mit einem Messer in der Hand auf der Straße. Laut Zeugenaussagen soll seine Mutter oder seine Frau währenddessen auf ihn eingeredet haben, er solle das Messer weglegen. Nachdem die Polizei ihn mehrfach aufforderte das Messer wegzulegen, erschoss sie ihn mit vier Schüssen.

Im Internet sind verschiedene Aufnahmen von Anwohnenden zu sehen, auf den erkennbar ist, dass der 49-Jährige nach dem ersten Schuss in den Oberkörper schon vor Schmerz verkrampft und beginnt umzufallen. Kurz nach dem Aufprall auf dem Boden sieht man mehrere Polizist:innen auf den blutenden Körper zustürmen, scheinbar um ihn in Bachlage zu fesseln. Er verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus an den Schussverletzungen.

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