Die Düsseldorfer Demonstration anlässlich des kurdischen Neujahrsfestes Newroz ist von der Polizei aufgelöst worden. Begründet wurde die Maßnahme mit der hohen Teilnehmerzahl; angesichts der Pandemiesituation würde die Versammlung zur unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung führen, hieß es. Zuvor war es zu einzelnen Provokationen durch die Polizei gekommen, als Beamte in die Menge drangen.
Die Demonstration sollte eigentlich vom DGB-Haus in der Friedrich-Ebert-Straße über die Oststraße zum Rheinpark führen, wo die Abschlusskundgebung geplant war. Schon ab dem frühen Vormittag versammelten sich zahleiche Menschen am Treffpunkt und verwandelten das Düsseldorfer „Tor zur Innenstadt“ in ein buntes Fahnenmeer mit Flaggen von TEV-DEM, YPG, YPJ und KJK. An der Spitze gab es ein großes Transparent mit dem Konterfei des PKK-Mitbegründers Mazlum Doğan, der mit seiner Selbstverbrennungsaktion an Newroz 1982 im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) den Widerstand gegen die türkische Militärjunta einleitete. Viele Frauen trugen traditionelle kurdische Kleider. Neben Kurdinnen und Kurden waren auch zahlreiche Menschen aus dem linken, antifaschistischen und internationalistischen Spektrum gekommen.
https://anfdeutsch.com/aktuelles/polizei-lost-dusseldorfer-newroz-demonstration-auf-25171