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RODENBARG: Bericht vom ersten Prozesstag (3.12.20)

Am 3.12.2020 startete wie angekündigt der Pilotprozess gegen fünf junge Menschen im so genannten „Rondenbarg-Komplex“ nach Jugendstrafrecht unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor dem Hamburger Landgericht. Vorgeworfen wird den Angeklagten schwerer Landfriedensbruch, Angriff auf Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und Bildung bewaffneter Gruppen.

Der vorsitzende Richter Georg Halbach eröffnete das Verfahren trotz der krankheitsbedingten Abwesenheit des Verteidigers einer der Angeklagten. Der Betroffenen wurde behelfsweise ein ihr unbekannter Verteidiger beigeordnet. Aufgrund dessen beschränkte sich der erste Prozesstag jedoch auf die auszugsweise Verlesung der Anklage seitens der Staatsanwaltschaft und war nach etwa einer Stunde wieder beendet.

Vor dem Gerichtsgebäude fand eine Kundgebung zur Unterstützung der Angeklagten statt, an der zu Hochzeiten etwa 100 Menschen teilnahmen. Es wurden unter anderem Grußworte des Bundesvorstands der Roten Hilfe e.V. und von Fabio, einem Genossen, der bereits 2017/18 im Zusammenhang mit den Ereignissen im Rondenbarg vor Gericht stand und zuvor über vier Monate in Untersuchungshaft saß, verlesen.

Der nächste Prozesstermin ist am kommenden Mittwoch, 9.12.20, ab 9.30 Uhr am Hamburger Landgericht, Sievekingplatz 3.

https://rondenbarg-prozess.rote-hilfe.de/2020/12/05/bericht-vom-ersten-prozesstag-3-12-20/