Es ist bald 27 Jahre her, als es im Iran zu einer der grauenvollsten Wellen von Massenhinrichtungen des islamischen Regimes kam. Die Zeit nach 1979, in der die anti-imperialistischen KämpferInnen nach der Beseitigung der Schah-Diktatur die Luft der Freiheit atmen konnten, war nur kurz.
Eine dieser Exekutionswellen wurde – von langer Hand geplant – in ca. neun Wochen zwischen August und Oktober 1988 durchgeführt. Eine genaue Zahl der Ermordeten konnte bis heute nicht ermittelt werden. Selbst die Angaben der zuverlässigeren Quellen schwanken zwischen mehreren Tausend bis zu 30.000 Hinrichtungen nur für diese kurze Zeitspanne. Betroffen waren die Mitglieder und Anhänger der kommunistischen Organisationen. Aber auch die reformistische Linke und tausende der islamistischen Volksmujahedin, die jeweils eine Zeitlang das Mullah-Regime unterstützt haben, wurden exekutiert.
Mit:
- Kamal, ein iranischer Genosse, Mitglied der damaligen Volksfedaien.
- Zusätzlich wird ein Mitglied des „Netzwerks Freiheit für alle politischen Gefangenen“ die Bedeutung skizzieren, die die revolutionären Kämpfe des Iran für das Entstehen der anti-imperialistischen Bewegung in der BRD hatten.
Samstag, 12. Dezember, 19 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstr. 125, 70190 Stuttgart