Am diesjährigen 19.06 – dem Tag der revolutionären Gefangenen – kam es zu Aktionen und Aktivitäten in Solidarität mit den Militanten der Roten Hilfe International, die zunehmend mit Repression konfrontiert werden. Doch auch darüber hinaus kam es zu solidarischen Aktivitäten:
Veranstaltungen zur Geschichte der Kämpfenden Kommunistischen Zellen (CCC)
In Berlin, Magdeburg und Stuttgart organisierten das Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen (and friends), Zusammen Kämpfen [Berlin] und Zusammen Kämpfen [Magdeburg] auch anlässlich des 19.06. vom 16. bis zum 18. Juni eine Veranstaltungsrundreise mit einem ehemaligen Militanten der CCC, der in Stuttgart, Magdeburg und Berlin Halt machte. Die Veranstaltungen wurden von 25-50 Personen besucht.
http://political-prisoners.net/ item/407-berichte-zu-den-1906-aktivitaeten.html
Berlin: Kundgebung vor der belgischen Botschaft
Am Freitag, den 17.06., organisierte das Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen Berlin gemeinsam mit Zusammen Kämpfen [Berlin] mit 40 TeilnehmerInnen eine Kundgebung vor der belgischen Botschaft. In Redebeiträgen wurde auf die Repression gegen die Rote Hilfe International und insbesondere auf Repression gegen Angehörige der Secours Rouge Belgique eingegangen. Die Kundgebung endete mit der Parole: „Ich war, ich bin, ich werde sein! Die Revolution wird die Menschheit befreien!“.
Magdeburg: Soli-Transparent für die Militanten der RHI
Im Rahmen eines Sommerfestes wurde im Zuge eines Graffiti-Workshops ein sechs Meter langes Transparent in Solidarität mit der Roten Hilfe International mit der Aufschrift „RHI – Rote Hilfe International – Ein Angriff gegen eineN von uns, ist ein Angriff gegen alle! 19. Juni – Tag des revolutionären Gefangenen!“ gemalt. Das Transparent wurde anschließend am 19. Juni am Sozialen Zentrum aufgehangen.
Stuttgart: Unangemeldete Demonstration
Am 19.06. selbst fand in Stuttgart eine unangemeldete Demonstration unter dem Motto „Die Militanten der RHI verteidigen! Internationale Klassensolidarität aufbauen! Kapitalismus zerschlagen!“ statt. Die Demo zog mit Parolen wie „Freiheit für alle politischen Gefangenen“, „Hoch die internationale Solidarität“, „129- das kennen wir schon – Feuer und Flamme der Repression“ und „Krieg dem Krieg – Klasse gegen Klasse“ durch die Einkaufspassage des Stadtteils. An der Demo beteiligten sich rund 20 Personen.
Heilbronn: Soli-Graffitis
In der Nacht zum 19. Juni wurden in Heilbronn an mehreren Orten die Parolen „Die Militanten der Roten Hilfe International verteidigen!“, „19.06. – Tag der politischen revolutionären Gefangenen“ und „Kapitalismus angreifen“ gesprüht.
Bruchsal: Kundgebung für Thomas Meyer-Falk
20 GenossInnen versammelten sich am 19.06. vor den Toren der JVA Bruschal, um dem Gefangenen Thomas Meyer-Falk ihre solidarischen Grüße zukommen zu lassen. Mit einem Redebeitrag, Sprechchören und einem Feuerwerk drückten die AktivistInnen ihre Solidarität aus. Ihre Aktion steht „für eine grenzenlose Solidarität mit allen revolutionären Gefangenen weltweit! Gerade die aufkommenden Prozesse gegen die Militanten der Roten Hilfe International (RHI) machen eine weitergehende und vor allem umfassende Solidaritäts- und Aufklärungsarbeit unvermeidlich! Denn: ein Angriff gegen eineN ist ein Angiff gegen uns alle!“
http://political-prisoners.net/item/410-tag-der-revolutionaeren-gefangenen-in-bruchsal.html
Schweiz: Wandbilder
In Basel, Winterthur und Zürich wurden ein große Wandbilder mit der Aufschrift: „Spiess umdrehen: Dem Kapitalismus den Prozess machen“ verklebt und damit auf den kommenden Prozess gegen eine Genossin des Revolutionären Aufbaus bzw. der Roten Hilfe International aufmerksam gemacht.
Die Wandbilder stehen im Zusammenhang mit dem 19.06. und war der Auftakt der Kampagne gegen den kommenden Prozess, der am 29. September vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona beginnt.
Italien: Demonstration in L’Aquila
In L’Aquila fand am 18.06. eine Demonstration gegen Repression und insbesondere gegen den „Antiterrorparagraph“ 41bis, der für die Gefangenen besonders harte Isolation und Haftbedingungen bedeutet. Konkreter Anlass darüber hinaus bot die Verurteilung von 11 GenossInnen (darunter 2 GenossInnen der CCPSRI) wegen dem Rufen der Parole: „Die Fabrik tötet uns, der Staat steckt uns in den Knast, Biagi und D‘Antona sind uns scheissegal“, die Bezug nimmt auf Aktionen der Roten Brigaden. Sie wurden zu 2 Jahren Haft verurteilt. Dazu wurden 10 anarchistische GenossInnen zu 7 Monaten verurteilt, weil sie den Zaun eines Knastes durchgeschnitten hatten und auf das Vor-Gelände des Gefängnisses eingedrungen waren.
An der Demonstration nahmen 150 Personen teil.