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VORSITZENDER GONZALO STIRBT NACH 30 JAHREN ISOLATION UND FOLTER IN HAFT

Wir möchten alle Leserinnen und Leser darüber informieren, dass alle geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten der Kampagne „Verteidigt das Leben und die Gesundheit des Vorsitzenden Gonzalo“ trotzdem stattfinden werden.

Gestern, am 11. September, verwirklichten die Imperialisten und die von ihnen eingesetzten Herrschenden Perus ihren Plan, den Vorsitzenden Gonzalo durch jahrzehntelange Folter und Isolation zu ermorden. Ganz ohne Zweifel war dieser grausame Plan ein Versuch die peruanische Revolution zu vernichten. Mit dem Tod des Vorsitzenden Gonzalo zeigt sich jedoch, dass sogar 30 Jahre Isolationshaft des Anführers dieser Revolution nicht ausreichten, sein Werk und den Kampf gegen Unterdrückung und Ausbeutung, auszulöschen. Und auch sein Tod wird das nicht vollbringen können, im Gegenteil wird dieser Angriff auf alle gerechten Anliegen und Ziele der Unterdrückten und Ausgebeuteten den Widerstand und Kampf befeuern.

Vor einem Monat veröffentlichte die „Volksbewegung Peru“ einen internationalen Aufruf (wir berichteten darüber: hier der LINK) über den besorgniserregenden Gesundheitszustand des Vorsetzenden Gonzalo. Diesem Aufruf folgten demokratische, revolutionäre und kommunistische Kräfte in vielen Teilen der Welt und sie entwickelten eine neue Welle an Aktivitäten zur Kampagne der Verteidigung des Vorsitzenden Gonzalo. Mit seinem Tod erlangt diese Kampagne eine noch stärkere Bedeutung, da die peruanische Reaktion nicht einmal vor einem so grauenhaften Mord zurückschreckt um ihre Ausbeuterordnung aufrecht zu erhalten. Nun geht es darum, dass die Arbeiterklasse und die unterdrückten Völker zeigen, dass solch faschistische Methoden nicht unbeantwortet bleiben. Der Vorsitzende Gonzalo, und deshalb hasst ihn die Reaktion so sehr, verkörpert den konsequentesten Kampf der Unterdrückten, die Notwendigkeit ihrer Organisierung und die große Kraft die diese Organisierung hervorbringen kann. Er sprach mit seinem Leben aus den Herzen der großen Mehrheit: dass es gerecht ist, sich gegen jahrhundertelange Knechtschaft zu wehren und durch die Revolution eine neue Ordnung zu errichten!

Die bürgerliche, imperialistische Berichterstattung malt den Vorsitzenden Gonzalo nun in den schwärzesten Farben und stellt ihn als terroristischen Sektenführer dar. Sie verschweigen, dass er der anerkannte Führer der peruanischen Revolution, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei ist und wollen ihn damit von der Partei trennen. Sie verschweigen ebenso, dass beispielsweise der Völkermörder Alberto Fujimori den Kampf des peruanischen Volkes im Blut Zehntausender ertränken wollte und letztes Jahr sogar begnadigt und aus der Haft entlassen wurde. Sie verschweigen, dass die USA Milliarden an Dollar und die terroristischsten Militärs nach Peru schickte, um das peruanische Volk weiter ausbeuten und die Kinder Perus weiter verhungern zu lassen. Gegen all das kämpfte die Bevölkerung Perus unter der Führung des Vorsitzenden Gonzalo. Klar ist, dass auch seine Ermordung diesen Kampf nicht ersticken kann, da er aus den halbfeudalen und halbkolonialen Verhältnissen entspringt. Deshalb kann das Erbe des Vorsitzenden Gonzalos nicht ausgelöscht werden, sondern ist eine scharfe Waffe im Kampf gegen Imperialismus und Reaktion.

Wir rufen unsere Leserinnen und Leser dazu auf, sich informiert zu halten, Veranstaltungen und Aktivitäten zu besuchen. Das peruanische Volk, die internationale Arbeiterbewegung und die unterdrückten Völker haben ihren größten Anführer verloren. Nützen wir gerade diese Situation, um unseren Kampf durch diese Lehren zu verstärken, uns besser zu organisieren und Schritt für Schritt jene Organisation zu schaffen, die wir auch in Österreich brauchen um Siege für die Unterdrückten und Ausgebeuteten zu erkämpfen!

WIR WOLLEN HIER EIN SEIT EINIGER ZEIT VERBREITETES, AKTUELLES FLUGBLATT DER KAMPAGNE VERBREITEN:

Hier noch einmal der Text des Flugblatts:

30 Jahre Isolation und Folter: das Ziel ist Mord!

Peru, 1992: Abimael Guzmán Reynoso, besser bekannt unter dem Namen „Vorsitzender Gonzalo“, wird gemeinsam mit mehreren Mitstreitern verhaftet. Sein Verbrechen: er kämpfte entschlossen gegen die Ausbeutung Perus, die dazu führte, dass ausländische Großkonzerne sämtliche Rohstoffe stahlen, dass die Großgrundbesitzer, die nur 2 Prozent der Bevölkerung ausmachten, mehr als 60 Prozent des gesamten Bodens besitzen, dass in manchen Gegenden des Landes 30 Prozent der Kinder ihren ersten Geburtstag nicht erleben, weil sie verhungern. Dagegen kämpft der Vorsitzende Gonzalo, das war sein „Verbrechen“, dafür wurde er festgenommen! Nun ist er seit fast 30 Jahren in Isolationshaft, der Kontakt mit der Außenwelt wird durch die Behörden des peruanischen Staats unterbunden. Und das, obwohl der Vorsitzende Gonzalo (heute 86 Jahre alt) schwer krank ist: er hat Hautkrebs bekommen, und hatte einen Herzinfarkt. Der Krebs hätte behandelt werden können, doch es wurde nichts unternommen. Abimael Guzmán Reynoso soll langsam sterben, er soll regelrecht ermordet werden, an ihm soll bittere Rache genommen werden. Doch warum hat der alte peruanische Staat, warum haben die ausländischen Imperialisten, warum haben die Besitzenden so einen Hass auf ihn? Das liegt daran wie er gekämpft hat, und für was er gekämpft hat…

Denn Abimael Guzmán Reynoso wusste, dass sich das peruanische Volk nur befreien kann, wenn es die jahrhunderte alte Ausbeutung wirklich zerschlägt. Kleine Reformen und auch eine schillernde „neue Verfassung“ würden an der Ausbeutung und Unterdrückung des Landes und der Massen nichts ändern, das war und ist seine Überzeugung. Er baute die Kommunistische Partei Perus neu auf, war ihr Vorsitzender und leitete mit ihr die Revolution (den „Volkskrieg“) ein. Diese Revolution richtete sich gegen die Supermächte USA und Sowjetunion und gegen ihre Vertreter in Peru. Ihr Ziel war eine Neue Demokratie, damit das Volk aus seinen Fesseln zu befreien und den elenden Zuständen ein Ende zu bereiten. Das waren sehr gerechtfertigte Ziele und daher fand die Revolution viel Unterstützung im Volk. Die Vertreter der alten Ordnung wollen ihn daher langsam und qualvoll ermorden. Doch obwohl sie ihn seit nun fast 30 Jahren isolieren, ließ sich der Vorsitzende Gonzalo nicht brechen, er rückte keinen Millimeter von seinen gerechten und richtigen Zielen ab, die gleichbedeutend mit den Zielen der Revolution und der Massen sind.

Jemanden 30 Jahre lang zu isolieren, ihn in eine kleine Zelle sperren und von der Außenwelt abschneiden, ihn bewusst Krankheiten ausliefern und Behandlungen so lange hinauszögern, bis man ihn langsam umbringt… das ist faschistische Barbarei! Das ist der Hass der Herrschenden, den sie gegen Abimael Guzmán Reynoso richten, der gegen Ausbeutung und Unterdrückung kämpft. Das ist die kulturlose Folter durch die Herrschenden, die vor nichts zurückschrecken, um die Revolution und ihre gerechten Ziele zu vernichten, doch das wird ihnen nicht gelingen! International gibt es viele Aktionen die das Leben und die Gesundheit von Abimael Guzmán Reynoso verteidigen, um ihm durch internationale Aktivitäten Aufmerksamkeit zu verschaffen und die grundlegenden demokratischen Rechte, die politischen Gefangenen zustehen, zu verteidigen. Diese Aktivitäten unterstützen wir als AntifaschistInnen und RevolutionärInnen mit aller Kraft. Beteilige dich an Aktionen, halte dich informiert und verbreite diese Nachricht! Sei aktiv in der Verteidigung des Lebens und der Gesundheit von Abimael Guzmán Reynoso, dem Vorsitzenden Gonzalo!
https://afainfoblatt.com/2021/09/12/vorsitzender-gonzalo-stirbt-nach-30-jahren-isolation-und-folter-in-haft/