Waffenlager bei Drahtzieher der versuchten Lauterbach-Entführung gefunden

Im April 2022 war bekannt geworden, dass eine Gruppe rechter Kräfte die Entführung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) und den faschistischen Umsturz in Deutschland geplant hatte. Nun wurde bei einem der Beteiligten ein Waffenlager entdeckt.
Nach der geplanten Entführung Karl Lauterbachs wurden im Rahmen der Durchsuchung bei einem der vier Tatverdächtigen Waffen in Form von Schusswaffen, Waffenteilen, diversen Messern, zahlreichen Pistolen, eine Langwaffe, Wurf-Äxte und eine Schnellfeuer-Armbrust sowie Munitionskisten gefunden.

Der aus Falkensee bei Berlin stammende Hauptverdächtige war im Besitz eines Kalaschnikow-Sturmgewehrs. Des Weiteren wurden eine Uniform mit SS-Runen, eine Reichskriegsflagge sowie diverse Bücher, die sich um Verschwörungen in Deutschland drehen, ausfindig gemacht.

Die mutmaßlichen Entführer sitzen derzeit in Untersuchungshaft und haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu den Tatvorwürfen geäußert.

Die Tatverdächtigen hatten in ganz Deutschland Sprengstoffanschläge und die Entführung Karl Lauterbachs geplant und wollten nach Presseberichten die Verängstigung der Bürger:innen und das darauf folgende Chaos nutzen, um einen Putsch durchzuführen und die Macht in Deutschland an sich zu reißen.

Sie stammen aus dem Reichsbürger- und Corona-Leugner-Milieu, was aus Sicht antifaschistischer Kräfte unterstreichen dürfte, wie ernst die Bedrohung durch Teile dieser Szenen ist.
Erst im September letzten Jahres wurde in Idar-Oberstein ein 20-jähriger Tankwart bei seiner Schicht erschossen, weil darauf bestand, dass einer seiner Kunden die vorgeschriebene Maske trägt.

Die Pläne und Handlungen faschistischer Terrorist:innen richten sich regelmäßig nicht nur gegen bekannte Politiker:innen und Vertreter:innen der Bundesregierung, sondern immer wieder auch gegen einfache Teile der Arbeiter:innenklasse.

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