»Was hinter den Mauern passiert, wird auch vor den Mauern gesehen!“60 Menschen auf Kundgebung vor der JVA Heimsheim in Solidarität mit Findus!

Der in Heimsheim inhaftierte Antifaschist Findus ist seit nun drei Wochen in „Absonderung“ – eine beschönigende Formulierung für Isolationshaft. Begründet wird diese mit einem Halbsatz aus einem Brief nach draußen. Bestraft wird defakto: Findus’ Weigerung sich bedingungslos in das Knastsystem einzuordnen, seine weiterhin widerständige Haltung und damit letztendlich seine Existenz als politischer Gefangener. Als Solikreis „Antifa heißt zusammenstehen!“ haben wir die aktuellen (und die bereits länger laufenden) Schikanen in Heimsheim in Form eines Statements vergangene Woche öffentlich gemacht. Ergänzend dazu riefen wir zu einer kurzfristigen Kundgebung unmittelbar vor der JVA auf. Diesem Aufruf sind heute Abend über 50 Menschen gefolgt und haben damit deutlich gemacht: JVA-Leitung und Wärter:innen können nicht unbemerkt tun und lassen, was sie wollen!
Hinter Findus stehen Menschen, die sich dafür interessieren, wie es ihm geht und was mit ihm geschieht; hinter den politischen Gefangenen steht die politische Bewegung!

In Reden des Solikreises, von Findus’ Anwalt und dem Bundesvorstand der Roten Hilfe wurde über Findus Situation hinaus die allgemein zunehmende Repression gegen Linke in der BRD und das Mittel „Knast“ thematisiert. Mit immer wieder aufkommenden, lautstarken Parolen und Musik aus den Lautsprechern wurden die Betonmauern des Knastes für kurze Momente ganz praktisch überwunden. Zuletzt auch mit dem Versprechen: Wir bleiben dran! Schreibt Findus und den weiteren politischen Gefangenen Briefe! Schafft Öffentlichkeit über die Zustände in Heimsheim! Und vor allen Dingen: Lasst uns den Kampf für eine befreite Gesellschaft, für den sie mittlerweile wieder vermehrt Leute einknasten, weiterführen!

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