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Berlin:Freilassung von Musa Aşoğlu und allen politischen Gefangenen gefordert

Freilassung von Musa Aşoğlu und allen politischen Gefangenen gefordert – Türkische und deutsche Aktivist_innen demonstrieren am Kottbusser Tor

Über 50 türkische und deutsche Aktivist*innen fanden sich heute am Kottbusser Tor ein und forderten lautstark die Freilassung von Musa Aşoğlu. Musa wurde bereits am 02.12.2016 in Hamburg verhaftet und wird seit dem in Isolationshaft gefangen gehalten. Er wird verdächtigt ein hochrangiger Führungsfunktionär der in Deutschland verbotenen kommunistischen Revolutionären Volksbefreiungspartei (DHKP-C) in Europa zu sein.

Sein Fall reiht sich ein in die andauernde Kriminalisierung und Verfolgung von linken Politiker*innen aus der Türkei und aus Kurdistan. So wird aktuell in Berlin den kurdischen Aktivisten Ali und Cem der Prozess gemacht, weil sie Mitglied der ebenfalls verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK sein sollen. In München erwartet mehreren Aktivist*innen der Konföderation der Arbeiter aus der Türkei (ATIK) mehrjährige Haftstrafen, obwohl keinem Straftaten vorgeworfen werden.
So zeigten die Unterstützer*innen auch deutlich ihre Solidarität mit allen politischen Gefangenen. Neben der weiteren Forderung an die deutsche Regierung, die Zusammenarbeit mit dem türkischen Despoten Erdogan einzustellen war „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ und „Weg mit dem Verbot der PKK“ zu hören. Die Polizei hielt sich merklich zurück, so dass die Versammlung ohne Zwischenfälle verlief.
Hoch die internationale Solidarität!

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