Zwei Aktivisten der neukaledonischen Unabhängigkeitsbewegung wurden am Dienstag in Nouméa in Untersuchungshaft genommen, nachdem sie letzte Woche im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion festgenommen worden waren. Die beiden Aktivisten, zu denen auch Joël Tjibaou, einer der Söhne des 1989 ermordeten Kanak-Führers Jean-Marie Tjibaou, gehört, waren am vergangenen Mittwoch zusammen mit neun weiteren Personen festgenommen worden, die verdächtigt werden, die „Gewalttätigkeiten“ während des seit Mitte Mai ausgebrochenen Kanak-Aufstands „befohlen“ zu haben.Sieben dieser Aktivisten, darunter Christian Tein, der Sprecher der Cellule de coordination des actions de terrain (CCAT), wurden zum Zweck ihrer Inhaftierung ins Mutterland überführt, zwei weitere wurden unter richterliche Aufsicht gestellt. Zwei der elf Angeklagten, Joël Tjibaou und Gilles Jorédié, hatten eine aufgeschobene Debatte vor dem Richter für Freiheit und Haft beantragt, die am Dienstag stattfand. Der Richter entschied, dass die Untersuchungshaft im Strafvollzugszentrum Nouméa (Camp Est) stattfinden soll.
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