Die israelische Aggression in Gaza wurde nach einer Reihe von Gefangenenaustauschen wieder aufgenommen, bei denen 70 Israelis und 210 Palästinenser/innen freigelassen wurden. Bei der großen Mehrheit der Gefangenen handelt es sich um Minderjährige, junge Erwachsene und Frauen. Zu den freigelassenen Gefangenen gehört auch Ahed Tamimi (Foto). Zwei Tage vor Beginn des Waffenstillstands veröffentlichte Israel die Namen von 300 palästinensischen Häftlingen, die für eine Freilassung in Frage kamen. Von diesen ist die große Mehrheit minderjährig – 123 Häftlinge sind unter 18 Jahren – oder hat gerade die Volljährigkeit erreicht (144). Bei den übrigen 33 Namen handelt es sich um Frauen. Der Liste zufolge sind 49 Mitglieder der Hamas, 60 der Fatah, der Partei des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland, und 17 gehören der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) an. Der jüngste palästinensische Gefangene, der seit Beginn des Waffenstillstands freigelassen wurde, ist erst 14 Jahre alt. Ahmed Salaima kehrte am 28. November zu seiner Familie in Ost-Jerusalem zurück.
In der Liste der 300 Namen befinden sich auch Gefangene, die noch auf ein Gerichtsverfahren warten. Einige werden ohne Anklage oder Gerichtsverfahren im Rahmen einer Verwaltungshaft festgehalten. Seit Beginn des Krieges ist die Zahl der Palästinenser, die ohne Anklage in Verwaltungshaft gehalten werden, von 1319 auf 2070 gestiegen. Heute sollen sich mehr als 7000 palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen befinden.
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