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SEXUELLER ÜBERGRIFF AUF POLITISCHE AKTIVISTIN

Am 16.Februar protestierte die 21 Jährige Merve Demirel gemeinsam mit ihren Genossen von TAYAD (Verein von Angehörigen politischer Gefangener) in Ankara für die Freilassung der 5 inhaftierten Anwälte des Volkes.

Als die Polizei die Versammlung auflöste, hat einer der Polizisten der 21-Jährigen bewusst in den Schritt gefasst und sie damit sexuell misshandelt.

Die faschistische Polizei in der Türkei wendet diese Methode vor allem gegen Frauen an, um sie zu verunsichern, zu demoralisieren und ihren politischen Willen zu brechen. Es ist eine Eigenschaft des Patriarchats, Frauen das Gefühl zu geben, sie seien selbst an ihrer Misshandlung schuld. Dies wurde auch bei Merve praktiziert.

Tausende machten daraufhin ihren Unmut über den Übergriff des Polizisten auf die junge Frau publik. TAYAD und weitere politische Organisationen haben schon seit Jahren von sexuellen Übergriffen von Polizisten berichtet, nun konnte dieser bewiesen werden. Die faschistische AKP reagierte daraufhin nicht etwa mit einer Verurteilung des Vorfalls, im Gegenteil: Eine Abgeordnete sprach von einem unglücklichen Zwischenfall in einer unübersichtlichen Lage, die Medien fanden heraus, dass ihr Vater ein vermeintlicher Terrorist sei, konservative Kreise fragten, warum eine Frau mit Kopftuch sich auf Demonstrationen begibt, der Innenminister Soylu sagte, so werde man halt festgenommen, wenn man an illegalen Versammlungen teilnimmt. Keine einzige Kritik an der Polizei, sondern vielmehr der Tenor: Wessen Vater „Terrorist“ sei, oder wer sich auf solchen Kundgebungen aufhält, der darf sich nicht darüber beschweren, dass er misshandelt wird…

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