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Warnstreik von Sadi Özpolat in JVA Bochum auf unbefristeten Hungerstreik ausgedehnt

Repression gegen politischen Gefangenen Sadi Özpolat in JVA Bochum!

Wie aus einer kurzen Aussendung der Anatolischen Föderation in Deutschland hervorgeht, hat der aus der Türkei stammende, jedoch von deutschen Behörden aufgrund seiner politschen, linken Überzeugungen inhaftierte Sadi Özpolat erneut den Kampf gegen willkürliche Einschnitte in seine persönlichen Rechte in der JVA Bochum aufgenommen.

Am 9. März begann er mit einem einwöchigen „Warnhungerstreik“, der sich unter anderem gegen die Verweigerung politischer Magazine und Bücher richten sollte.

Damit begründet, dass die Gefängnisleitung in Bochum inzwischen weitere Verbote an den Tag gelegt hat, wurde der Hungerstreik nun zu einem „unbefristeten“ ausgeweitet.
Damit ist dies bereits der dritte Hungerstreik, mit dem sich Sadi Özpolat in seiner mehrjährigen Haftzeit, gegen die Haftbedingungen in der Bochumer Anstalt zu wehren versucht. Er scheint offenbar kein anderes Mittel als den Hungerstreik zu sehen, um auf diese immer wieder kehrenden Angriffe aufmerksam zu machen.

Sein letzter Hungerstreik im vergangenen Jahr war die Antwort auf das erzwungene Tragen einer Anstaltsuniform. Diese betrachtete er zurecht als Angriff auf seine menschliche Würde, ebenso wie „Nacktdurchsuchungen“, zu denen es keinerlei Anlass gegeben hatte.

Für Sonntag, den 15. März um 18:00 Uhr hat die Anatolische Föderation in Deutschland eine Kundgebung vor der JVA Bochum (Krümmede 3, 44791 Bochum) angekündigt, um gegen die willkürliche Repression und die Verbote zu protestieren und um ihre Solidarität mit Sadi Özpolat zu bekunden.

Die Presse und alle solidarischen Menschen sind eingeladen, an diesem Tag nach Bochum zu kommen und Öffentlichkeit in diesen Fall zu bringen.