Es gibt TeilnehmerInnen aus etwa 21 Ländern, wie z. B. Syrien, Griechenland, Bulgarien, Holland, Deutschland und Italien.
Zwei Tage lang wurde für die internationalen Delegationen ein Spaziergang durch mehrere Vierteln des Widerstands in Istanbul organisiert, unter anderen Häuser, in denen die Polizei Massaker an Revolutionären verübte.
Das Programm startete mit Besuchen in Widerstandshäusern im Gecekondu-?Viertel Kücük Armutlu, bei den dort von „Ingenieuren und Architekten des Volkes“ errichteten Volksgärten. Es wurden selbst gebaute Windturbinen, sowie das zusammen mit der Bevölkerung errichtete Cemevi (Haus der Aleviten), das der AKP übrigens ebenfalls ein Dorn im Auge ist, besichtigt.
In Armutlu herrschen eigenen Regeln, ein Haus das zum Beispiel als Drogenumschlagplatz benutzt wurde, ist von Milizen niedergbrannt worden. Die Polizei schützt die Personen,die versuchen, Drogen im Viertel zu verbreiten.
Anschließend wurde den BesucherInnen im linken Stadtteil Gazi Mahallesi, die Aktivitäten des „Volksparlaments“ nahe gelegt. Es wurde davon erzählt, wie die Bevölkerung ihr eigenes „Parlament“ unterstützt und trotz der staatlichen Repression und der Massaker Widerstand leistet. Die täglichen Aufgaben und die Art und Weise wie Probleme des Viertels vom „Volksparlament“ gelöst werden, wurde besonders positiv aufgenommen.
Anschließend gab es noch einen Abstecher zum „Hasan Ferit Gedik-?Zentrum zur Bekämpfung und Rehabilitierung von Drogenabhängigkeit“ im gleichen Viertel, welches aufgebaut wurden, um auf eigenständiger und selbstverwalteter Basis Probleme mit Drogen in der Nachbarschaft zu lösen. Es wurde berichtet, wie die Abhängigkeit ohne medikamentöse Behandlung bekämpft werden kann. Nach einem Rundgang im Gebäude wurde gemeinsam gegesssen.
Die nächste Station war die „Diren KAZOVA“ Fabrik, wo darüber berichtet wurde, wie die Produktion ohne Bosse umgesetzt werden kann. Dort schenkten Kazova-?ArbeiterInnen den BesucherInnen selbst produzierte Textilien.
Danach wurde ein Spaziergang durch die linken Widerstandsviertel Okmeydani und Cayan gemacht. Die Delegtion wurde zu der Stelle in Okmeydani geführt, wo Berkin Elvan erschossen wurde und es wurde eine Schweigeminute eingelegt. Anschließend wurde das Idil Kulturzentrum und die Jugendföderation besucht, die kürzlich von Polizeirazzien betroffen waren. Ein weiteres Exkursionsziel war das selbst errichtete Sportzentrum, benannt nach dem im Todesfasten verstorbenen Berkan Abatay, der auf Sport sehr viel Wert legte.
Nachdem Jugendliche des Viertels Cayan über dessen Geschichte erzählten, wurden die Delegierten von den BewohnerInnen Cayan’s mit Tee und Gebäck versorgt. Wie es sich in einem revolutionären Stadtviertel gehört, wurden sie von den BewohnerInnen mit Parolen verabschiedet.
Der Spaziergang setzte sich dann noch in Gülsuyu und Ciftehavuzlar fort. Neben der Besichtigung des „Mahir Hüseyin Ulas“-Parks (benannt nach drei Revolutionären), wurde die nach „Engin Ceber“ benannte „Volksbibliothek“ besucht,die zweimal hintereinander niedergebrannt wurde und es wurde über den Kampf gegen die Banden gesprochen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Stelle aufgesucht, an der Hasan Ferit von den Mafiabanden erschossen wurde. Es wurde auch dort eine Schweigeminute eingelegt.
Auch das Haus in Maltepe, in dem ein führender Revolutionär der THKP-?C Hüseyin Cevahir im Jahr 1971 bei einer Operation der Militärjunta ermordet wurde.
Es wurde auch dort eine Schweigeminute eingelegt und über die damaligen Ereignisse berichtet.
Die letzte Station war das Appartment in Ciftehavuzlar, in dem Kämpferinnen der Devrimci Sol bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei getötet wurden.
Mittlerweile wurde auch der offizielle Teil des Symposiums eröffnet, das sich drei Tage mit Redebeiträgen und Diskussionen fortsetzt.
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