Der rebellische Gefangene Andreas Krebs hat am 9. Mai erklärt, dass er in Hungerstreik tritt. Hier eine Kopie seines Briefes:
“Auf Grund der erneuten Anhalteverfügung meiner Post vom 08. Mai 2012 und der ständigen Schikanen mit vorgeschobenen Gründen, die ich selber nicht nachvollziehen kann, befinde ich mich aus Protest gegen diese Willkür, den ständigen Schikanen durch die Poststelle und dem Unterzeichnen der Anhalteverfügung, im Hungerstreik.
Eine Mitteilung an die Strafvollzugskammer in Verbindung mit drei Anträgen auf gerichtliche Entscheidung, sowie meinen Anwälten, ist ergangen.
gez. Krebs Andreas”
Am 8. Mai wurde das “GefangenenInfo” sowie Gefangenen-Post aus Hamburg für Andreas einbehalten. Er hat dagegen einen Antrag an die Strafvollstreckungskammer auf gerichtliche Feststellung der Rechtswidrigkeit geschrieben und fordert die Beiordung eines Rechtsanwalts als Pflichtverteidigung und die Gewährung von Prozesskostenhilfe.
Die Postzensur für Gefangene, die von ihrer Situation und der Repression des Knastes berichten, ist der Versuch die Gefangenen zu isolieren und einzuschüchtern. Doch obwohl Andreas seit etlichen Jahren im Knast sitzt, verweigert er jede Zusammenarbeit mit dem Knast und lässt sich nicht brechen.
Solidarisieren wir uns mit seiner Rebellion und überwinden die Mauern, die uns trennen!
Schreibt Andreas Krebs!
Solidarität mit allen rebellierenden Gefangenen!
Feuer den Knästen!
Andreas Krebs
c/o JVA
Werner-von-Siemens-Straße 2
92224 Amberg