Erste Auswertung der Aktionen zum 1.Mai aus dem revolutionären Spektrum in Hamburg:

Das Klassenfest läutete die Aktionen zum 1.Mai aus dem revolutionären Spektrum ein. Mit etwa 3000 Teilnehmer:innen wurde am Bahnhof Sternschanze bis in die Abendstunden getanzt, Redebeiträgen zugehört und diskutiert. Das Lineup war für ein kostenloses Openair noch nie so hochkarätig, zog daher viele Menschen an und mobilisierte noch mal für die 1.Mai Demonstrationen.

Seit über 10 Jahren haben wir mal wieder einen klassenkämpferischen Block auf der Gewerkschaftsdemonstration gemacht, etwa 350 Menschen sammelten sich hinter dem Aufruf. Die Stimmung war gut und wurde durch sehr viel Pyrotechnik trotz Bullenpräsenz unterstrichen. Außerdem konnten wir den Block der SPD ans Ende der Demonstration drängen. Für uns ist es unverständlich, warum man mit Regierungsparteien oder ihrer Parteijugenden gegen die herrschende Politik demonstriert. Gegenmacht entsteht als kämpfende Bewegung im Bruch mit diesem Staat und nicht im Bündnis mit ihren Akteuren!

Am Nachmittag versammelten sich dann am Hauptbahnhof 3000 Menschen zur revolutionären 1. Mai Demonstration, welche später dann sogar auf etwa 4000 Teilnehmer:innen anstieg. Anfangs wollte die Polizei uns im Spalier begleiten, nachdem wir verdeutlichten, dass wir so nicht demonstrieren werden, zogen sie sich ab. Sie filmten rechtswidrig dann aber immer wieder unseren Protest ab. Die Bullen machen sich lächerlich, wenn sie der Presse sagen, dass der Demonstrationszug aus 1500 Teilnehmenden bestand, vor Ort meinte die Einsatzleitung zu uns, dass die Zahlen der Polizeistelle so nicht stimmen und wir über 3000 Teilnehmende wären. Alleine im organisierten Block vor dem Lautsprecherwagen liefen über 1000 Menschen, dies war der kleinere Teil des Demonstrationszuges. Wir waren so viele, dass man die ganze Zeit das Ende der Demo nicht sehen konnte. Wir wissen, dass die Bullen stets lügen und die Presse schreibt dann ab. Am Ende griff die Polizei die Abreisenden noch mal am Bahnhof Barmbek an. Sie nahmen eine Person fest und zeigten damit erneut, dass sie unsere Gegner sind. Die anarchistische Demonstration am Hagenbecks Tierpark wurde direkt angegriffen und zerschlagen, ihnen schicken wir unsere solidarischen Grüße. Auch in anderen Städten wie in u.a. Stuttgart und Berlin wurden die revolutionären Aktionen angegriffen.

Bauen wir auf den Erfahrungen dieser Aktionen weiter auf, werden wir mehr und dann können wir auch größeren Widerstand organisieren. Auch wenn der 1. Mai unser Kampftag ist, so findet der Klassenkampf aber das ganze Jahr über statt. Bringt euch also ein!

Klasse gegen Klasse!

Sie lügen, sie morden, sie knüppeln und sie treten. – Bullenschweine sind keine Kollegen!

https://de.indymedia.org/node/275947