Im revolutionären Stadtteil Gazi in Istanbul, der Hochburg der revolutionären Volksfront Halk Cephesi finden nun schon seit über 12 Tagen Auseinandersetzungen der Bewohner und Revolutionäre mit der Staatsgewalt statt. Grund für diese Auseinandersetzungen sind die schon seit Monaten andauernden Angriffe des türkischen Staates auf die kurdische Bevölkerung in Sur, Cizre und anderen Teilen Kurdistans. Halk Cephesi hat bezüglich dieser Angriffe zu Solidaritätsaktionen im Westen des Landes aufgerufen, welchem Hunderte Menschen gefolgt sind.
Die Polizei reagiert auf die Solidarität mit massiver Gewalt, schießt mit scharfer Munition auf die Menschen und versucht jegliche Menschenansammlung sofort zu zerschlagen. Zuletzt wurden am zweiten Tag der Proteste 4 Menschen mit scharfer Munition verletzt, unter ihnen Eren Er, dem in die Brust geschossen wurde, sowie die gezielte Ermordung des 20 Jährigen Yilmaz Öztürk im Stadtteil Kücükarmutlu, in dem Ende vergangenen Jahres auch Dilek Dogan dem Polizeiterror zum Opfer fiel. Auch schreckt die Polizei nicht davor zurück, das Cem-Haus in Gazi, eine religiöse Stätte/Kulturverein des Alevitentums, mit Schusswaffen und Gasgranaten anzugreifen. Für Erdogan und seine Kumpanei besitzen Minderheiten wie die Aleviten, die mehrheitlich in Gazi leben, keinen Wert und so schrecken seine Polizisten auch nicht davor zurück, deren Heiligtümer anzugreifen. Polizisten drohen aus gepanzerten Wagen damit, Gazi in Cizre zu verwandeln, drohen mit der Kraft des Türkentums und spielen nationalistische Märsche.
Jedoch leisten die Revolutionäre von CEPHE und die Bewohner erbitterten Widerstand und lassen die Polizei nicht vorrücken. Die Revolutionäre fordern Rechenschaft für die Massaker in Kurdistan und leisten seit nunmehr 12 Tagen einen erbitterten Widerstand gegen die Angriffe der Polizei. Wir, als Anatolische Föderation Hamburg, verurteilen das Massaker in Kurdistan sowie die Angriffe auf Revolutionäre und Bewohner der Istanbuler Stadtteile Gazi, Kücükarmutlu etc. und werden am kommenden
Samstag, den 27.02. um 14 Uhr
eine Kundgebung am Bahnhof Altona, gegenüber der alten Schwimmhalle/Burger King veranstalten. Wir rufen alle fortschrittlichen, demokratischen und revolutionären Kräfte in Hamburg dazu auf, sich an dieser Kundgebung gegen die Massaker in Kurdistan und die Angriffe in Istanbul zu beteiligen.
Solidarische Grüße
Anatolische Föderation Hamburg
BERXWEDAN JIYANE
KURDISTAN IST NICHT ALLEINE“
INFORMATION ÜBER DIE VERSCHLEPPUNG UND ANSCHLIESSENDE FESTNAHME VON GRUP YORUM MITGLIEDERN
HEUTE NACHMITTAG IM VIERTEL GAZI.
SIE WERDEN IM VATAN POLIZEIPRÄSIDIUM FESTGEHALTEN!