HH: Solidartität mit den Kämpfen der Menschen im Iran

Gegen den Regierungsmord an Mashi Amini

Nach dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini zogen vor allem Frauen auf die Straße gegen ihre Unterdrückung und Ungleichbehandlung. Inzwischen hat eine Protestwelle das Land ergriffen, und Frauen stehen in den ersten Reihen der Kämpfe, die sich längst nicht mehr nur gegen die “Moralpolizei” richten.
„Jin, Jiyan, Azadî“ ist eine der lauten Parolen, mit denen die Frauen zunächst im kurdischen Teil des Irans, später im ganzen Land auf die Straßen zogen. Zehntausende Menschen aller Geschlechter haben sich seitdem ihrem Protest angeschlossen. Die explizit anti-patriarchalen Proteste haben kein geringeres Ziel, als die Diktatur zu beenden.
Mindestens 54 getötete Demonstrant:innen
Mit entsprechender Heftigkeit lässt die Regierung gegen die Proteste vorgehen. Zwar versucht sie ihrerseits, die Berichterstattung zu unterdrücken und behindert die Arbeit von Journalist:innen massiv. Es ist dennoch bekannt geworden, dass mindestens 54 Demonstrant:innen bei den Protesten ihr Leben verloren haben.
Menschenrechtsorganisationen gehen von sehr hohen Dunkelziffern aus, denn bei den Protesten kommt scharfe Munition zum Einsatz. Mindestens 733 Menschen wurden verletzt, mehr als 600 Personen sind in Haft. Ihnen drohen dort Folter und die Todesstrafe, doch die heftigen Repressionen lassen die Proteste nicht abreißen.

Derweil haben in vielen Teilen der Welt Proteste und Demonstrationen in Solidarität mit den kämpferischen Frauen und gegen das repressive Regime stattgefunden.
Bereits im Mai erfasste eine Protestwelle den Iran, die auch vor allem von streikenden Arbeiter:innen vorangetragen wurde. Sie protestierten zu Beginn gegen unhaltbare Kosten für den Lebensunterhalt, weiteten sich aber schnell aus gegen das Regime, wie eine Alternative zur Diktatur aussehen könnte.
Die FAZ vom 26.9., die Zeitung des Kapitals in der BRD, befrüchtet  deshalb  eine ernsthafte  Gefahr für das herrschende Regime in Iran.

Kundgebung
Dienstag, 27.9., 15 Uhr
Iranisches Konsulat
Bebelallee18

Rat der Sozialisten und Freidenker-Hamburg
Die Organisation der Fedaian (Minderheit)-Hamburg
Kommunistische Partei Irans-Hamburg