NezifEski

Hungerstreik im Solizelt für Nezif Eski

Wir haben vor dem Französischen Generalkonsulat in Düsseldorf unser Zelt aufgestellt. Unser Zelt wird solange stehen bleiben, bis die Repression und die Zwangsmaßnahmen gegenüber Nezif Eski beendet werden.
1. Tag: Am Morgen des 30. April haben wir unser Zelt vor dem Französischen Generalkonsulat in Düsseldorf aufgebaut. Wir platzierten unsere Transparente an der Seite unseres Zeltes und hängten Bilder von Nezif Eski vor unserem Zelt auf. Wir verteilten Flugblätter auf Deutsch und Türkisch an die Leute und zeigten den Widerstand von Nezif Eski und die Rechtswidrigkeit des französischen Staates auf. Die Menschen sagten erstaunt, solche Maßnahmen könne es in Frankreich nicht geben. Doch wir berichteten ihnen von der Situation von Nezif Eski und dass er sich bereits am 49. Tag seines Hungerstreiks befindet. Wir sagten den Leuten, die sich über Nezif Eski’s Widerstand wunderten, dass auch Sadi Özbolat auf gleiche Weise gegen die Einheitskleidung Widerstand leistete und siegte. Wir sprachen vor allem auch über die Kollaboration zwischen der Türkei und Frankreich und anderer europäischer Länder, die sich als sehr demokratisch verkaufen und ganz den Wünschen des türkischen Staates entsprechend, die Repression, die der faschistische Staat Türkei gegen die Revolutionäre anwenden will, in ihren eigenen Gefängnissen durch faschistische Maßnahmen umsetzen. Am Abend wurde bei Unterhaltung gemeinsam Tee getrunken.
2. Tag: 1. Mai
Abgesehen von unseren Freunden, die das Zelt beaufsichtigen sollten, nahmen alle in ihren eigenen Städten an den 1. Mai-Demonstrationen teil und kamen dann gegen 15:00 Uhr wieder zum Zelt. Etwa um 17:00 Uhr wurde ein Flugblatt in deutscher Sprache laut verlesen. Es wurden die Parolen „Freiheit für die revolutionären Gefangenen“, „Freiheit für Nezif Eski“, “ Isohaft ist Folter, Isohaft ist Mord“ gerufen. Anschließend wurde gemeinsam Halay getanzt. Eine Frau aus der Türkei, die zum Zelt kam, sagte sie wäre auf unserer Seite und unterstütze uns. Am Abend spielten Freunde vno uns im Kölner Kunstattelier auf er Saz und es wurden gemeinsam Lieder gesungen. Es wurde außerdem mitgeteilt, dass ab dem 3. Tag bei unserem Zelt ein rotierender Hungerstreik beginnen wird.
Freiheitskomitee