Am Montag, dem 23. Oktober, fand in Trient die Berufungsverhandlung im Fall der Polizeiaktion „senza nome“ statt. Agnese wurde der Komplizenschaft mit Juan auf seiner Flucht und der Herstellung gefälschter Dokumente angeklagt. Massimo wurde der Erpressung beschuldigt, weil er einen lokalen Radiosender gebeten hatte, einen Text über Todesfälle in Gefängnissen im März 2020 zu verlesen. Juan hingegen war wegen eines Angriffs auf das Strafvollstreckungsgericht in Trient im Jahr 2014 angeklagt. Agnese wurde nur wegen der Mittäterschaft an Juans Flucht zu acht Monaten verurteilt. Die Strafe, die sie im erstinstanzlichen Verfahren erhalten hatte, hatte zwei Jahre betragen. Massimo wurde wegen indirekter Gewalt zu 6 Monaten verurteilt, während er im ersten Verfahren wegen Erpressung zu einem Jahr und einem Monat verurteilt worden war. Juan wurde freigesprochen, nachdem er im ersten Prozess zu drei Jahren, sechs Monaten und zwanzig Tagen verurteilt worden war.
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