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Solidarität mit dem kämpfenden Volk Rojavas!

Seit Wochen terrorisieren paramilitärische Kräfte und Banden, die vom Imperialismus, der Türkei, Saudi Arabien und Katar unterstützt werden, die Bevölkerung Rojavas (Westkurdistans). Vor den Augen der Welt üben sie Massaker an der schutzlosen Zivilbevölkerung, an Frauen, Kindern und Alten aus. Die Bilder und Videos, die über die sozialen Netzwerke verbreitet werden, sind grausam, unmenschlich… werden wir angesichts dieser Massaker nur zuschauen? Wie lange werden wir noch schweigen?

Wir sind heute hier vor dem Außenministerium des deutschen Imperialismus weil die Bomben und Patronen, die auf die Völker des Nahen Ostens geworfen werden, hier produziert werden. In Berlin wurde ein Arbeitskreis von den selbsternannten „Freunden Syriens“ unter der Führung Deutschlands und Katars gegründet, mit dem Ziel, die Wirtschaft Syriens nach den Interessen der westlichen Imperialisten neu zu gestalten. Deutschland unterstützt diesen Arbeitskreis mit 600 000 Euro. Im Büro der Stiftung Wissenschaft und Politik, die durch ihre Nähe zum deutschen Staat bekannt ist, fand im Herbst 2012 ein Treffen zwischen Generälen der sogenannten Freien Syrischen Armee, Kadern der syrischen Muslimbruderschaft und Vertretern des US-Imperialismus statt. In der Türkei wurden im Syrischen Grenzgebiet Patriot-Raketen aus Deutschland und anderen NATO-Staaten stationiert. Deutsche Spähschiffe operieren im Mittelmeer in der Nähe syrischer Gewässer. Noch gestern hat der deutsche Imperialismus die Völker des Balkan und Afghanistans massakriert. Heute tut er dasselbe mit den Völkern des Nahen Ostens. Wir als Berliner ArbeiterInnen sagen: „deutscher Imperialismus, ziehe deine blutigen Hände von den Völkern Syriens und Westkurdistans weg!“.

Gegenüber diesen Angriffen zu schweigen, bedeutet, sich an diesen Verbrechen zu beteiligen. Gerade jetzt, wo es seit zwei Monaten in 79 Provinzen in der Türkei einen Aufstand und Widerstand gegeben hat, wo auf den Straßen gegen die Diktate des Systems Geschichte geschrieben wird, müssen wir dieselbe Solidarität für die Bevölkerung Rojavas zeigen, die wir auch für unseren Bruder Medeni Yildirim, der in Lice ermordet wurde, zeigten. Das ist auch gleichzeitig eine geschichtliche Chance für die Brücke der Einheit der Arbeiter und der Verbrüderung der Völker. Das Volk von Rojava zu unterstützen, gegen diese Menschenrechtsverbrechen mit Millionen die Straßen zu erobern, bedeutet gleichzeitig, sich gegen die imperialistische und kapitalistische Barbarei zu erheben. Das Verständnis, das für den Mord von Mehmet, Abdullah, Ethem, Medeni und Ali Ismail verantwortlich ist, das Taksim, Ankara, Izmir, Antakya und Dersim in Kriegsschauplätze verwandelt hat, das dafür verantwortlich ist, dass 11 Personen ihr Augenlicht verloren, Hunderte von Menschen Kopfverletzungen erlitten, 10.000 Menschen verletz, tausende von Menschen festgenommen wurden, und hunderte in Untersuchungshaft sitzen, ist dasselbe Verständnis, das in Rojava Menschenrechtsverbrechen fördert und den El-Kaida Terroristen und Banden logistische Unterstützung leistet. E ist unsere Pflicht, gegen diese Grausamkeiten Stellung zu beziehen.

Das ist unser Aufruf an alle Solidaritätsplattformen und Foren, die im Zuge des Taksim-Widerstandes gegründet wurden, sowie an alle, die sagen „Ich bin ein Mensch“.

Kommt, Kinder des neuen Zeitalters, kommt, ihr, die die alten Lügen zerbricht, und die die Welt erschüttert habt, erhebt euch gegen die Massaker in Rojava, bringt das Leben zum Stillstand, erobert mit Millionen die Straßen. Schweigt nicht angesichts dieser Menschenrechtsverbrechen, geht auf die Straßen und bringt euren Unmut zum Ausdruck. Lauft zur Freiheit mit euren Aufständen und Widerständen! Die Freiheit der Völker des Nahen Ostens wird mit der Freiheit Rojavas kommen.

Solidarität mit dem kämpfenden Volk Rojavas!
Es lebe die Verbrüderung der Völker!
Nieder mit der kapitalistischen Barbarei!
Hoch die internationale Solidarität!

Berliner Initiative „Taksim ist überall, überall ist Widerstand“