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Veranstaltung anlässlich des Todes von Ulrike Meinhof vor 40 Jahren

Donnerstag, den 17. November 2016 im Kulturzentrum Paradox um 19.00 Uhr
Veranstaltung anlässlich des Todes von Ulrike Meinhof vor 40 Jahren
Am Donnerstag, dem 17. November 2016. Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 10-12, 28203 Bremen, Start: 19.00 Uhr

Vor 40 Jahren wurde Ulrike Meinhof tot im Gefängnis Stuttgart-Stammheim aufgefunden. Sie starb in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai. Menschen, die die staatliche verordnete Selbstmord-Version in Frage stellen, werden seitdem kriminalisiert.

Ulrike Meinhof, geboren 1934, engagierte sich seit Mitte der 50er Jahre politisch. Sie war Mitglied der verbotenen KPD, kämpfte u.a. gegen die Wiederbewaffnung und Atombewaffnung der Bundeswehr und gegen die Notstandsgesetze. Durch ihre Kolumnen und Artikel vor allem in der Zeitschrift „Konkret“ wurde sie eine bedeutende und bekannte linke Persönlichkeit in der BRD.
1970 gründete sie mit anderen die bewaffnet und illegale kämpfende politische Gruppe ROTE ARMEE FRAKTION (RAF). Die Entscheidung für den bewaffneten Kampf und den Aufbau einer Metropolenguerilla in einem internationalen Kontext findet ihre Begründung in den Erfahrungen mit der post-faschistischen BRD-Gesellschaft, dem US-Krieg in Vietnam und dem Willen, die 68er-Revolte weiter zu entwickeln. Wir möchten mit euch 40 Jahre nach ihrem Tod über diese Ereignisse diskutieren und die Frage stellen, welche Relevanz diese Ideen für uns heute noch haben.

Auf dem Podium werden Genossinnen und Genossen aus dem ehemaligen militanten und antiimperialistischen Widerstand und vom Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen sitzen. Sie werden über die Kriminalisierung von Texten berichten sowie Beiträge von und zu der RAF vortragen. Weiterhin wird versucht, über den persönlichen Bezug zu Ulrike Meinhof Verbindungslinien zu heute zu ziehen.

Veranstalter: Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen, Hamburg, Bewegung 18. Oktober, Solidaritätsgruppe zur Freilassung politischer Gefangener weltweit, Bremen
V.i.S.d.P.: A. Müller, Bassum