Zehn philippinische Revolutionäre zu Tode gefoltert! Wir fordern Aufklärung und Rechenschaft!

Eine Ermittlung des Zentralkomitees der KPP (Kommunistische Partei der Phillipinen) ergab, dass der zu der Zeit Vorsitzende des Exekutivrats des Zentralkomitees, Ka Laan, die Generalsekretärin Ka Bagong-Tao, gemeinsam mit 8 weiteren Genoss:innen der Guerilla von der phillipinischen Armee zu Tode gefoltert wurden.

Die Zehn waren gemeinsam in zwei Vans unterwegs. Sie wurden am 21. August auf dem Weg nach Catbalogan-Stadt von der Armee angehalten. Danach brach jede Kommunikation mit der Gruppe ab. Zu diesem Zeitpunkt waren sie unbewaffnet. Nachdem sie festgenommen wurden, erfuhren sie schwere Schläge und weitere Folter. In internen Berichten wurde bezeugt, wie die Leichen Verletzungen von Schlägen mit schweren Objekten erlitten hatten.

Die monatelange Ermittlung des Zentralkomitees wurde begonnen, nachdem die philippinische Armee die Lüge veröffentlichte, die Zehn von Catbalogan seien bei der Explosion ihres Bootes getötet worden. Nach dieser Erzählung sollen sich die Zehn mit der sogenannten Joint Task Force Storm, die vom US-Militär ausgebildet und befehligt wird, am Morgen des 22. August vor der Küste von Catbalogan, in einem Schussaustausch befunden haben, wobei das Boot explodiert sein solle.

Heute ist klar: Diese Lüge war ein Versuch der philippinischen Regierung ihre grausamen Verbrechen mit Hilfe des US-Militärs zu vertuschen. Die Leichen der Zehn wurden nach ihrem Tod auf das Boot gebracht und dann in die Luft gesprengt.

Diese Taktik der gezielten Ermordung revolutionärer Anführer:innen reiht sich nicht nur in den Philippinen in eine lange Tradition ein. Erinnern wir uns an die um die Neujahreszeit ermordeten Revolutionäre Evîn Goyî, Mîr Perwer und Abdurrahman Kızıl der kurdischen Bewegung in Paris. Ebenfalls um diese Zeit mit imperialistischer Beihilfe ermordet wurden die roten Kommandanten Ahmed Şoreş und Fırat Neval in Rojava.
Die Bourgeosie versucht revolutionäre Führungskräfte auf internationaler Ebene auszuschalten, doch wie auch die KPP angekündigt hat:

“Dem Feind mag es gelungen sein, Ka Laan und Ka Bagong-tao zu ermorden. Doch sein Ziel, die Führung der Partei zu zerstören, wurde vereitelt. An ihrer Stelle ist nun eine weitaus größere Zahl von Kader:innen und Führungskräften getreten, die entschlossen sind, inmitten großer Herausforderungen zu wachsen.”

Ganz nach dem Motto: „Ihr könnt die Blumen zertrampeln, aber den Frühling nicht aufhalten.“ nehmen immer wieder revolutionäre Jugendliche die Fahne der Gefallenen auf, um sie weiter zu tragen und die Lücken, die sie hinterlassen, zu füllen. Wir Grüßen die zehn Unsterblichen: Ka Laan, Ka Bagong-tao,Ka Divino, Ka Yen, Ka Jaja, Ka Matt, Ka Ash, Ka Delfin, Ka Lupe und Ka Butig.

Wir rufen alle Revolutionär:innen dazu auf, Rechenschaft von den Mördern des faschistischen Duterte-Marcos-Regime einzufordern. Wir stehen an der Seite der Hinterbliebenen und der revolutionären phillipinischen Bewegung.

Hoch die Internationale Solidarität!