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Chile: Anarchist von Wachmann erschossen

Am Morgen des 11.Dezember wurde der anarchistische Genosse Sebastián Oversluij Seguel in Pudahuel, einem Vorort von Santiago, bei einem versuchten Banküberfall erschoßen. Der private Wachschützer der Banco Estado tötete den 26 jährigen mit sechs Schüssen.

In der Umgebung der Bank wurden die Anarchisten Alfonso Alvial (27) und Hermes González (25) als vermeintlich an dem Überfall Beteiligte festgenommen. Daraufhin wurden in Santiago mehrere Razzien durch die Bullen durchgeführt.

Der Gruppe werden weitere Banküberfälle und politische Aktionen zur Last gelegt, weil zumindest Alfonso und Hermes bereits wegen Soliaktionen im Fall „Caso Bombas“ inhaftiert waren.

Erneut hat damit das kapitalistische System seine Wertemaßstäbe deutlich gemacht, ein Menschenleben ist nichts wert im Verhältnis zu einer Bank.

http://vivalaanarquia.espivblogs.net/?p=16967

Die anarchistische Bewegung in Chile steht damit weiter unter starkem Repressionsdruck, auch die beiden kürzlich in Spanien verhafteten Mónica Caballero und Francisco Solar kommen aus Chile und waren dort vom „Caso Bombas“ betroffen. Chilenische Geheimdienstler sind dafür in Spanien im Einsatz.

Video vom Wahlkampf anarchistischer Gruppen Anfang Dezember an einer Universität in Santiago/ Macul con Grecia:

http://www.youtube.com/watch?v=6msdfRcCSTY