Der Rektor der Universität Glasgow, Dr. Ghassan Abu Sittah, der 43 Tage lang in Gaza im al-Chifa-Krankenhaus behandelt hatte, sollte an einer von der grünen Senatorin Raymonde Poncet Monge organisierten Konferenz im Senat teilnehmen, um über seine Erfahrungen als Arzt in Gaza seit der israelischen Offensive zu berichten. Er war am Samstagabend von Roissy aus nach London zurückgeflogen, ohne aufgrund eines von Deutschland ausgestellten „Schengen-Verbotsblatts“ nach Frankreich einreisen zu können. Mitte April war Dr. Abu Sittah die Einreise nach Deutschland untersagt worden, ebenso wie dem ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis. Beide sollten an einem „Palästinakongress“ in Berlin teilnehmen, der eine Stunde nach Beginn von der deutschen Polizei abgebrochen wurde. Die deutschen Behörden begründeten die Maßnahme damit, dass sie „antisemitische und antiisraelische Propaganda verhindern“ wollten, als sie nach Herrn Varoufakis gefragt wurden.
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