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Istanbul: Prozess gegen Ayten Öztürk, Nuriye Gülmen und Seher Adıgüzel

– Ayten Öztürk hat 6 Monate schwere Folter in einem geheimen Gefängnis widerstanden und die Zusammenarbeit mit dem Faschismus abgelehnt..
– Die Akademikerin Nuriye Gülmen hat als eine der zigtausendenden mit Notstandsgesetzen willkürlich entlassenen öffentlich Bediensteten die Angst vor dem Ausnahmezustandsregime der AKP überwunden und ging unbeirrt, trotz täglicher Schikanen, Folter und Verhaftung auf die Straße für ihre eigene und für die Arbeit aller ins Elend gestürzten BeamtInnen. Sie machte 324 Tage Hungerstreik und kämpft ununterbrochen seit 2016 auf der Yüksel Straße gegen Ungerechtigkeit.
– Seher Adıgüzel wuchs in Deutschland auf und wollte keine der Jugendlichen sein, die nur an eigene Interessen denken, irgendwelchen Trends hinterher laufen und die Augen vor der Realität verschließen.
Sie fand ihre Interessen zusammen mit ihren eigenen Wurzeln, als junge Musikerin in der bekannten Gilk-Protestband Grup Yorum. Sie hat die, ihr bisher in dieser Dimension nicht bekannte Repression und Gewalt der Regierung gegenüber der fortschrittlichen Opposition persönlich kennen gelernt, sich jedoch davon nicht abschrecken lassen. Sie sitzt in einem türkischen Gefängnis, weil sie bei der Band Grup Yorum musizierte und in deren Kulturzentrum aktiv war.
Morgen werden alle 3 zu unterschiedlichen Zeiten vor dem Gericht für schwere Strafsachen stehen und noch einmal zum Ausdruck bringen, dass sie Gerechtigkeit wollen. Und diese Gerechtigkeit wird, wenn auch nicht morgen, auf jeden Fall eines Tages kommen. Denn die Menschen auf dieser Welt und besonders in diesem Land haben keinen sehnlicheren Wunsch.
FREIHEIT FÜR SEHER, AYTEN UND NURIYE!
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