Revolutionäre Solidarität und Freundschaft aus dem Schweizer Knast für Andi

Aus dem schweizer Knast möchten wir der kommunistischen Genossin Andi, Mitglied des Revolutionären Aufbaus Schweiz in Zürich und der Kommission für den Aufbau einer Internationalen Roten Hilfe, unsere herzlichste revolutionäre Freundschaft und Solidarität für den politischen Prozess von Ende September 2011 vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona erklären.

Auch wenn die Repression individuell gegen die Genossin Andi vorgeht und sie wegen einer langen und „ungeklärten“ Reihe von militant revolutionären Aktionen gegen Staat und Kapital angeklagt wird, meint die Repression damit eigentlich nationale (Aufbau) und internationale (RHI, Zusammenhang und Projekt, die international auch koordiniert in Deutschland, in der Schweiz, in Belgien, Spanien und Italien mehrfach angegriffen werden). Zusammenhänge und Projekte, zu denen sie konstant, bedeutend und wirksam beiträgt.

Wenn wir genau wissen, dass sie uns alle meinen wenn sie einzelne von uns verfolgen, so weiss die Repression noch besser, dass revolutionäre Solidarität jenseits der Tendenzen eine mächtige und gefährliche Waffe gegen die Repression und das System ist, und das auch schon in Lagen wie heute, wo die Kräfte des Widerstandes immer noch, auf allen Ebenen, eine kleine Minderheit und zersplittert sind. Es ist eine gefährliche Waffe, weil sie strategisch gegen das „Teile und Herrsche“ als Strategie der Herrschaft an ihrer vordersten Front, der Repression, wirksam ist, und als gemeinsamer Raum verschiedener Befreiungstendenzen und -kämpfen ist sie wegen ihres Auseinandersetzungs- und allgemeineren Konvergenzpotentials noch gefährlicher.

Wenn sie national und international bedeutende GenossInnen wie Andi mit besonderer und konstanter Beharrlichkeit angreifen, ist das sowohl als allgemeiner individueller und kollektiver Abschreckungs- und Neutralisierungsversuch zu verstehen, aber auch als Angriff gerade gegen die Linie, Organisierung und Praxis der Einheit der revolutionären Solidarität gegen die Repression.

Linie und Praxis, die aber nicht nur strategische Antirepression ist, denn Solidarität ist auch und grundlegend eine persänliche ethische Pflicht und Aufgabe und daher, gegen das Bestehende, umso mehr revolutionär; und unabdinglich für eine gerechte und freie Gesellschaft und folglich auf dem Weg dazu.

Solidarität, also, als permanente Frage und Aufgabe revolutionärer Politik und Ethik, eine Frage des Herzens, von Wut und Liebe, die zur konstanten Praxis geworden ist!

Und wenn sie mit ausserordentlicher und konstanter Beharrlichkeit die Genossin Andi angreifen, so weil sie politisch und sozial gerade diese Praxis der ideologischen und menschlichen Integrität, Zuneigung und Kompetenz in ausserordentlicher Weise darstellt und vorantreibt. In einer für die Herrschaft gefärhlich konstanten, entschlossenen und wirksamen Art und Weise!

Wenn wir eine besondere Solidarität mit Andi mit diesem politischen Prozess Ende dieses Monats in Bellinzona (und überhaupt!) erklären und dazu aufrufen, so wissen wir was wir sagen, unsere Angehörigen wissen es, unsere GenossInnen hier und im „Ausland“ wissen es, weil wir alle diese Kompetenz und Wirksamkeit erlebt haben und erleben, die von unserer wunderbaren Genossin und Freundin mit grosser Menschlichkeit und unerschütterlichen Konstanz praktiziert wird. Jenseits von allen auch bedeutenden Unterschieden! Womit der Rahmen der herzlichen solidarischen Praxis von euch GenossInnen allgemein verstärkt wird, eine Praxis, die uns jene unersetzliche revolutionäre Kraft und Konstanz schenkt nicht nur um als Gefangene weiterzuleben und zu widerstehen, sondern auch zur Kontinuität in unserer Beteiligung am gemeinsamen Kampf massgeblich beiträgt.

Gegen den besonders konstanten und beharrlichen Angriff, umsomehr den Spiess umdrehen!
Immer und überall!!! Und wir sind dabei!

Und Ende September, auf nach Bellinzona! Auch wir sind da!

Wut und Liebe!!!

Silvia, Costa, Billy und Marco, September 2011, aus dem schweizer Knast