Am Montag, dem 11. Dezember, wurde Maja in Berlin im Rahmen der Ermittlungen zu verschiedenen Zusammenstößen mit Neonazis während des „Tags der Ehre“ 2023 in Budapest festgenommen. Tausende Neonazis hatten sich in der ungarischen Hauptstadt versammelt und einige von ihnen waren angegriffen worden. Ilaria und Tobias befinden sich seit Februar in Budapest in Haft, weil sie beschuldigt werden, an diesen Aktionen teilgenommen zu haben, und Gabriele ist derzeit in Mailand inhaftiert. Einige deutsche Kameraden, gegen die wegen derselben Taten weitere europäische Haftbefehle vorliegen, sind seit mehreren Monaten auf der Flucht. Bei ihrer Festnahme wurde Maja von den Polizeibeamten durch eine Glastür geworfen, wodurch sie mehrere Schnitt- und Schürfwunden erlitt. Unmittelbar nach der Festnahme kam es zu mehreren Hausdurchsuchungen bei ihren Verwandten. Gegen Maja war ein deutscher nationaler Haftbefehl und auch ein europäischer Haftbefehl, der von Ungarn vorgelegt wurde, ausgestellt worden. Der deutsche Haftbefehl wurde bei der Anhörung zur Bestätigung der Festnahme vollstreckt und Maja befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. In den kommenden Wochen wird das Gericht entscheiden, ob das Verfahren gegen Maja in Deutschland stattfinden wird oder ob es zu einer Auslieferung an die ungarischen Justizbehörden kommt.
Am selben Tag wurde in Mailand die Anhörung zur Auslieferung von Gabriele, der am 21. November aufgrund eines von einem ungarischen Richter ausgestellten Europäischen Haftbefehls von den Carabinieri festgenommen worden war, erneut verschoben. Der Richter beschloss, der ungarischen Regierung Fragen zu den Haftbedingungen zu stellen und von ihr Garantien für den Verlauf des Verfahrens und die Unabhängigkeit der Justiz zu verlangen. Die nächste Anhörung zu diesem Thema wird am 16. Januar stattfinden.
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