Deutschland: Weitere Festnahmen im Fall der Budapester Antifa

Am Montag, dem 6. Mai, fand ab 8 Uhr im Nürnberger Stadtteil Gostenhof eine Hausdurchsuchung statt, die vom sächsischen Landeskriminalamt (LKA) mit Unterstützung der bayerischen Bereitschaftspolizei geleitet wurde. Der Grund dafür ist, dass die Bundesanwaltschaft der Antifaschistin Hanna die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorwirft, die Angriffe auf Neonazis in Budapest durchgeführt haben soll. Zusätzlich zu dieser Beteiligung wird ihr vorgeworfen, an zwei der Angriffe in Budapest beteiligt gewesen zu sein. Kurz nach Beginn der Hausdurchsuchung versammelten sich GenossInnen und NachbarInnen, um ihre Solidarität mit der betroffenen Antifaschistin zu demonstrieren. Die Durchsuchung dauerte insgesamt über sieben Stunden. Die Polizei sperrte mehrere Straßen ab und ließ Passanten und Anwohner nicht mehr durch. Bereits im Oktober wurden in Nürnberg Hausdurchsuchungen auf Kosten mehrerer junger Antifaschisten durchgeführt. Auch hier lautete die Anklage auf Bildung einer kriminellen Vereinigung, wobei der Gegenstand der Straftat lediglich Tags gewesen sein sollen, die von der Münchner Staatsanwaltschaft als „Verherrlichung der Antifa“ bezeichnet wurden.

Da die Bundesstaatsanwaltschaft in diesem Fall ermittelt, wurde Hanna nach der langen Durchsuchung ihrer Wohnung nach Karlsruhe gebracht, wo der Untersuchungsrichter ihre Untersuchungshaft anordnete. Diese Entscheidung wurde unter anderem mit der Fluchtgefahr, der großen Solidarität mit illegalen Einwanderern in Deutschland und der Höhe der Strafe begründet. Seit dem 6. Mai befindet sich Hanna in der Haftanstalt in Nürnberg. Wie Maja ist auch Hanna von der Auslieferung an Ungarn bedroht.

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https://secoursrouge.org/allemagne-encore-une-arrestation-dans-laffaire-des-antifas-de-budapest/