HH: Kundgebung zur Befreiung von Ahmad Sa’adat und allen palästinensischen Gefangenen!

Samstag, den 21.Januar
13-15 Uhr
Steindamm Ecke Adenaueralle (Vor der Apotheke/Hauptbahnhof)

Zum 14. Mal jährt sich die Verurteilung des inhaftierten Generalsekretär Ahmad Sa’adat von der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), ein Anführer der nationalen palästinensischen Befreiungsbewegung und ein Symbol der internationalen Linken und revolutionären Bewegungen.

Er wurde am 25. Dezember 2008 zu 30 Jahren Haft in den Gefängnissen der zionistischen Besatzung verurteilt, nachdem er 2006 gewaltsam aus dem Gefängnis der Palästinensischen Autonomiebehörde in Jericho entführt und der Leitung einer verbotenen Organisation sowie der “Aufwiegelung” beschuldigt worden war. Die PFLP wird, wie alle palästinensischen politischen Parteien und Widerstandsorganisationen, von den israelischen Besatzungsbehörden als “verbotene Organisation” eingestuft.

So wie A. Sa’adat von der zionistischen Besatzungsmacht als Anführer einer “illegalen Organisation” verfolgt wurde, stehen die PFLP und andere palästinensische Widerstandsgruppen in den USA, Europa, Kanada und anderswo auf sogenannten “Terroristenlisten”. Diese Bezeichnungen dienen dazu, den Widerstand zu kriminalisieren, ähnlich wie die palästinensischen Gefangenen kriminalisiert werden. Neuerdings versucht die zionistische Besatzung, die Bezeichnung “Terror” zu verwenden, um die Organisierung und den Aktivismus von Basisorganisationen und Gruppen der Zivilgesellschaft sowie von Widerstandsorganisationen zu unterdrücken. Die Bezeichnung “Terror” wird als koloniale Waffe gegen Widerstandsbewegungen eingesetzt

Ahmad trägt eine führende Rolle in der palästinensischen Gefangenenbewegung und der nationalen Befreiungsbewegung Palästinas und ist ein palästinensisches, arabisches und internationales Symbol des Widerstands gegen Kapitalismus, Rassismus, Apartheid und Kolonialismus. Trotz der Unterdrückung, die ihm und 4.750 anderen palästinensischen politischen Gefangenen aufgezwungen wurde, lässt er sich nicht zum Schweigen bringen.

Am 15. Januar 2023 jährte sich  auch zum 21. Mal die Verhaftung von Sa’adat durch die Palästinensische Autonomiebehörde im Rahmen der “Sicherheitskooperation” mit der zionistischen Besatzung, eine Praxis, die trotz breiter palästinensischer Ablehnung bis heute anhält. Die Palästinensische Autonomiebehörde entführte Sa’adat und seine Genoss:innen unter falschem Vorwand und hielt sie vier Jahre lang gefangen, bevor ihr Gefängnis von der zionistischen Besatzung gestürmt wurde. Dies ist nur eine der verheerenden Folgen, die der Madrid-Oslo-Weg und die Schaffung der Palästinensischen Autonomiebehörde im Rahmen des so genannten “Friedensprozesses”, der in Wirklichkeit ein Projekt zur Liquidierung Palästinas ist.

Ebenfalls ist das  14. Jahrestag des brutalen israelischen Angriffs auf den Gazastreifen, der “Operation Gegossenes Blei”.

Unsere Kundgebung findet im Rahmen der Internationale Aktionswoche vom 14-23 Januar zur Befreiung von Ahmad Sa’adat und allen palästinensischen Gefangenen statt, die von Samidoun initiiert wurde.

Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen, Hamburg