Hitzewellen und Waldbrände: Klimaaktivismus ohne Klassenkampf ist Gärtnerei

Sicher hast Du schon Mal was von dem Klimawandel und den Problemen die Er mit sich bringt. Oder vielleicht die Diskussionen um die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays For Future mitbekommen. Doch die wirkliche Gefährlichkeit der Klimakrise wird meistens durch die bürgerliche Seite verharmlost. Es ist oft nicht klar was 1,5 Grad oder 2 Grad im Weltklima für einen Unterschied machen. Oder was es heißt, wenn es im September nochmal über 30 Grad Celsius sind, obwohl wir unsere warmen Klamotten in den Kleiderschrank sortiert haben. Doch genau die aktuellen Ereignisse und Krisen, die die Klimakrise mit sich bringt zeigen uns in was für einer gefährlichen Situation wir uns bereits jetzt befinden.

Gerade aktuell durch die Medien gehen zum Beispiel wieder sehr große Waldbrände wie in Teneriffa, Griechenland, Kanada und Hawaii. In Teneriffa ist es zum Beispiel der größte Waldbrand auf der Insel seit 40 Jahren. 12.000 Menschen mussten bis jetzt ihre Häuser verlassen. Rund 5.000 Hektar sind bis jetzt verbrannt. Das ist eine ungefähre Fläche von 7.000 Fußballfeldern. Und das sind nur Zahlen für die relativ kleine Insel Teneriffa. Genau solche Ereignisse werden durch die Klimakrise viel häufiger auftauchen und die Existenz vieler Menschen und deren Lebensgrundlage zerstören.

Die USA erlebten zum Beispiel eine starke Hitzewelle in der Mitte des Julis 2023. In dem berühmten Death Valley werden in diesem Jahr Temperaturen von 51 Grad Celsius gemessen. Natürlich hat die Hitzewelle auch hier Waldbrände zur Folge. In einigen Städten sind die Temperaturen über 40 Grad und gerade ältere und eingeschränkte Menschen leiden unter der Hitze. Hitze ist in den USA das Wetterphänomen mit den meisten Todesopfern. Mehr also als durch Tornados oder Hurrikans.

Gleichzeitig gab es neben riesiger Hitze riesige Überschwemmungen in China, Italien und auch bei uns in Hessen. In China zum Beispiel gab es 30 Todesopfer und 600.000 Personen mussten vorsorglich evakuiert werden. In China waren das die schwersten Regenfälle infolge eines Taifuns seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der gleiche Taifun hat auch die Philippinen getroffen, 39 Menschen starben dort.

All diese und leider noch mehr Ereignisse finden genau jetzt gerade statt und das ist erst der Anfang, wenn nicht endlich gegen die Klimakrise vorgegangen wird. Wir sind nicht kurz vor der Krise, Sie hat längst begonnen. Sie ist eine Folge unseres Wirtschaftssystems, des Kapitalismus. Durch seine ungeplante Produktion wird nicht auf Natur und Umwelt geachtet und es zählen nur die Profite der Konzerne und Bosse, anstatt des Überlebens der Menschheit und des Planeten. Wenn wir die Folgen noch begrenzen wollen, so brauchen wir ein anderes System. Ein System, dass nur die Bedürfnisse der Menschen und unserer Umwelt in den Vordergrund stellt und nicht die von großen Konzernen wie Daimler und BMW. Wir brauchen eine demokratische und geplante Produktion von Waren um genau sowas wie die Klimakrise zu verhindern.

Das Beste was du gegen die Krisen die uns umgeben, auch gegen die Klimakrise tun kannst, ist dich zu organisieren. Und das am Besten bei unserer Jugendorganisation Young Struggle. Denn nur gemeinsam können wir die Krisen dieser Welt bekämpfen und uns eine Bessere erkämpfen.