Alfredo Cospito, der sich seit fünf Monaten im Hungerstreik befand, hatte am 21. März einen Herzinfarkt erlitten. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte er möglicherweise unter dauerhaften neurologischen Schäden und Lähmungen gelitten. Ein Antrag seines Anwalts war gestellt worden, ihn im Rahmen eines Strafaufschubs aus medizinischen Gründen bei seiner Schwester in Pescara unter Hausarrest zu stellen. Die Staatsanwaltschaft in Mailand hatte den Antrag negativ beschieden. Das Aufsichtsgericht unter Vorsitz von Richterin Giovanna di Rosa entschied heute, dass der Antrag mit der Begründung abgelehnt wurde, dass der Gesundheitszustand des Häftlings auf seine eigene Entscheidung zurückzuführen sei.
Die Solidarität weitet sich aus und wird radikaler. Es gab Tags, Banner, Versammlungen, Plakate und Kundgebungen überall, aber auch: die Explosion einer Bombe in der Eurobank in Athen (9. März), die Explosion eines pyrotechnischen Gegenstandes in der Zentrale der Demokratischen Partei in Rom (13. März), der Brand eines Mobilfunkmastes in Genua (15. März), die Unterbrechung einer Veranstaltung im Beisein des italienischen Botschafters in Athen (17. März), Brand von 16 Postfahrzeugen in Rom (18. März morgens, Foto), 22 ausgebrannte Busse in Rom (25. März abends), Brand eines Sendemasten in Rom (23. März), Brand eines Autos der Sicherheitsfirma Prosegur in Barcelona (25. März)…
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