Polizei stürmten am christlich-orthodoxen Karfreitag Arbeitsplatz und Wohnung von Sami Baydar!

Am 14. April welcher nach julianischen Kalender der christlich-orthodoxe Karfreitag ist, wurde das Kiosk Geschäft und die Wohnung des Revolutionären-Suryoye Aktivisten und Theologen der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien, Sami Grigo Baydar von der Polizei gestürmt!

„Der vorgeschobene und erlogene Grund der Razzia war, dass Sami vor einer Woche einem 13-jährigen Jugendlichen angeblich Drogen verkauft haben soll. Schon aus der Anklageschrift lässt sich sofort erkennen, dass der konstruierte Vorfall nicht stattgefunden haben kann. Darüber hinaus ist Sami bekannt für seinen jahrelangen Aktivismus gegen Drogen. Sami kommt aus einer politischen Tradition in der das Betreiben von Kliniken für Drogenkranke eine enorme Rolle spielt.“ (Solidaritäterklärung vom OAT-Augsburg an Sami Baydar)

Sami Baydar vermutet jedoch, dass die Polizei versucht sich erneut wieder einen tieferen Einblick in seine politische Arbeit zu verschaffen. Die letzte Razzia gegen ihm war Oktober 2018 und seit dem bekam er des öfteren Anzeigen von der Staatsschutzpolizei aus willkürlichen Gründen die Sami alle von sich zurückgewiesen habe und rechtlich gesiegt hatte.

Wie der Volksrat der Suryoye in Europa in den sozialen Medien bekannt gab, war es „am Freitag um 11:40 Uhr zu einer Razzia gegen ihren Genossen und Sprecher des Volksrats Sami Grigo Baydar gekommen. Fast ein dutzend Polizisten darunter auch Staatsschutzpolizei mit Polizeihund sind parallel im Kiosk und der Wohnung von Baydar gewesen. Es wurde darunter auch gezielt politische Bücher, Zeitschriften, Broschüren, Flyer, Unterlagen durchsucht und fotografiert, mit unter anderem auch eine Fahne der Kommunistischen Suryoye Mesopotamien (SGB). Bei den beschlagnahmten Gegenstände wurden bewusst technische Geräte von der Arbeit mit dem Kommentaren „Ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen“ beschlagnahmt.“

Nach einer aktuellen Information von Sami Baydar, sind heute (18. April) wieder Uniformierte Polizisten in seinem Kiosk gekommen und haben ihm ein Schreiben persönlich ausgehändigt. Nun wird ihm auch darin eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen die er in diesem April angeblich begannen haben soll.

Sami Grigo Baydar ist seit Jahren der Repression bayerischer und bundesdeutscher Behörden ausgesetzt. Seine Solidaritätsarbeit für die Suryoye (Aramäer, Assyrer, Chaldäer) in der Türkei und in Europa, als auch mit linksgerichteten Aktivisten, Künstlern wie Grup Yorum und den Rechtsanwälten des Volkes in der Türkei, die teilweise auch hier in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit der faschistischen AKP-Regierung verfolgt werden, haben ihn zahlreiche Strafverfahren eingebracht.

Sami wird sich der Einschüchterung und Repressalien nicht beugen. Er wird den Kampf gegen Imperialismus, Faschismus und Kapitalismus, für Unabhängigkeit, Demokratie und Sozialismus fortsetzen.