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Türkei: revolutionärer Buchverleger zu Haftstrafe verurteilt

Am 2. Dezember wurde der Inhaber des revolutionären türkischen Buchverlags „Umut“ zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und einen Monat verurteilt.

Das Gericht warf dem Verleger vor Werbung für die Kommunistische Partei der Türkei / Marxistisch-Leninistische Partei (TKP / ML) zu machen. Er hatte im Jahr 218 mehrere Schriften Ibrahim Kaypakkayas veröffentlicht. Worauf hin der türkische Staat sein Büro stürmte und sämtliche Exemplare beschlagnahmte, sowie mehrere Ausgaben der Zeitung „Partizan“. Der Drucker der Schriften wurde ebenfalls zu zehn Monaten Haft verurteilt.

Ibrahim Kaypakkaya hatte am 24. April 1972, sich auf den Vorsitzenden Mao berufend die TKP/ML gegründet und kurz darauf den Volkskrieg eingeleitet. Anfang 1973 wurde Kaypakkaya vom türkischen Militär gefangen genommen und gefoltert. Allerdings verlor er gegenüber der Reaktion kein Wort. Am 18. Mai 1973 wurde Kaypakkaya dann ermordet.

Die TKP/ML und die Armee der Arbeiter und Bauern (TIKKO) führen weiterhin einen Volkskrieg gegen den türkischen Staat und das bürokratische Kapital.

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